REUTLINGEN. Der unlängst gegründeten Bürgerinitiative kontra Funkmast haben sich zwischenzeitlich auch die evangelische Kreuzkirchengemeinde als Trägerin des Kindergartens »Arche«, das Theologische Seminar sowie die Elternbeiräte sämtlicher benachbarter Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen angeschlossen. Außerdem ist es der BI gelungen, mehr als 200 Unterschriften zu sammeln, die in Bälde an die Stadtverwaltung übergeben werden sollen.
Unabhängig davon sind binnen der zurückliegenden Wochen auch Brandbriefe aus den Reihen der Protestbewegung an die Adresse des Rathauses – unter anderem an Oberbürgermeisterin Barbara Bosch persönlich – versandt worden. In ihnen moniert die BI vor allem den zu geringen Abstand des Funkmastens zu Kinderbetreuungsangeboten und der Eduard-Spranger-Gemeinschaftsschule.
Im Raum steht aktuell vor allem eine Frage: Warum ist das kommunale »Vorsorgekonzept«, das einen Mindestabstand von 300 Metern zu Krippen und Co. vorsieht nicht auf Standorte übertragen, die sich in Privatbesitz befinden? Im vorliegenden Fall ist es die Deutsche Telekom, der das Areal Maximilianstraße 7 gehört. (ekü)