REUTLINGEN. Die ambulanten Notfallbehandlungen im Klinikum am Steinenberg sind zwischen 2014 und 2018 von annähernd 25 000 auf fast 30 000 Patienten gestiegen – das entspricht einer Zunahme um 17,4 Prozent. »Der durch die überproportionale Zunahme der ambulanten Patienten entstandene Behandlungsdruck in den Zentralen Notaufnahme macht uns seit mehreren Jahren zu schaffen«, sagt Norbert Finke, Vorsitzender Geschäftsführer der Kreisklinken.
In einer Praxis für Allgemeinmedizin, die zwar im Klinikum am Steinenberg untergebracht, die aber räumlich und organisatorisch vom Krankenhausbetrieb getrennt ist, arbeiten deshalb künftig Montag bis Freitag von 8 bis 16.30 Uhr im Wechsel drei Ärztinnen. Sie gehören zum Medizinischen Versorgungszentrum II (MVZ) der Kreiskliniken Reutlingen. Darüber hinaus wird die Präsenz der Notfallpraxis, wie sie von der Kassenärztlichen Vereinigung schon am Wochenende betrieben wird, wochentags von 18 bis 22 Uhr erweitert.
Eine Pflegekraft mit einer entsprechenden Zusatzausbildung entscheidet, wohin der Patient gebracht wird. Im Kern gibt also fachkundiges Personal eine erste Einschätzung zum Bedarf des Patienten, bevor dieser zu einer ärztlichen Behandlung gelangt. Diese Fachkräfte fungieren quasi als Lotsen innerhalb der Notaufnahme. (GEA)