REUTLINGEN. Dicke Luft in Reutlingen? Viele kleine und große Schritte – zuletzt der Start des neuen Stadtbusnetzes – sollen dafür sorgen, dass die Schadstoffbelastung in der Stadt immer weiter sinkt. Um den gesetzlich vorgeschriebenen Jahresmittelwert für die Stickoxidbelastung von 40 Mikrogramm einhalten zu können und damit Diesel-Fahrverbote zu vermeiden, muss allerdings noch mehr passieren. Eine zweitägige Info-Veranstaltung am Freitag, 13., und Samstag, 14. September, vermittelt Einblicke in die Zusammenhänge zwischen Luftreinhaltung und Gesundheit, aber auch in geplante und bereits laufende Projekte.
Beim Podiumsgespräch am Freitag um 17.30 Uhr spricht Oberbürgermeister Thomas Keck in der Eingangshalle des Rathauses (Marktplatz 22), mit Dr. Christiane Schlegel, Leiterin des Geschäftsteils Gesundheitsschutz im Gesundheitsamt Reutlingen, Christoph Erdmenger, Abteilungsleiter Nachhaltige Mobilität beim Verkehrsministerium Baden-Württemberg, sowie Dietmar Enkel, Abteilungsleiter Umwelt beim Regierungspräsidium Tübingen, über »Luftreinhaltung in Reutlingen – Zwischenbilanz und Ausblick«. Das Publikum hat Gelegenheit, Fragen zu stellen.
Unterschiedliche Themenstände
Der Infomarkt am Samstag ab 9.30 bis 14.30 Uhr, ebenfalls in der Eingangshalle des Rathauses, wartet mit Themenständen zu unterschiedlichsten Aspekten auf. Vorgesehen sind unter anderem Informationen zu den gesundheitlichen Auswirkungen der Schadstoff-Immissionen, zu den rechtlichen Grundlagen der Luftreinhaltung und zum Luftreinhalteplan, aber auch zur Mobilitätswende und zum Umweltverbund. Die Besucher erfahren außerdem Näheres zur Verkehrsreduzierung in der Lederstraße ab Herbst, zur technischen Kontrolle des Lastwagen-Durchfahrtsverbots oder zu photokatalytischen Fassadenbeschichtungen. An allen Themenständen geben fachkundige Ansprechpartner Auskunft. (sv)