REUTLINGEN. Oberbürgermeister Thomas Keck will die Bundesgartenschau (Buga) nach Reutlingen holen. Die Gemeinden des oberen Echaztals seien mit im Boot, sagte er dem GEA. Mit dem Buga-Geschäftsführer gebe es ebenfalls einen regen Austausch. Das bestätigt die Buga-Pressestelle in Berlin: »Ja, es werden mit Reutlingen bereits Gespräche geführt.«
Allerdings ist die Konkurrenz groß und die Buga ist bis 2031 schon vergeben. Sie findet im zweijährigen Rhythmus statt. Der aktuelle Kreis der Interessenten bewirbt sich für die Jahre 2033 und folgende. In diesen Kreis würde sich Keck gerne einreihen.
Buga-Pressesprecherin Sibylle Esser bestätigt die Vorteile, die der Reutlinger OB sieht. »Die Buga bedeutet einen enormen Investitionsschub für die Region, und sie bedeutet einen enormen touristischen Schub.« So wird für die Buga 2029 (Region Mittelrheintal) mit einer Investitionssumme von 108 Millionen Euro kalkuliert, erwartet werden 1,8 Millionen Besucher.
Dazu kommt die finanzielle Unterstützung – es gibt EU-Fördertöpfe, Landes- und Bundesfonds und eine Umweltförderung für Buga-Projekte vor Ort. Esser beschreibt den Ablauf in drei Phasen. Hat die Stadt den Zuschlag bekommen, wird mindestens sechs Jahre lang gebaut – Hallen, Parks, ganze Stadtquartiere und Infozentren. Das Fest selbst (April bis Oktober) ist fraglos der Höhepunkt, doch danach bleibe eine Parklandschaft erhalten, die ohne Buga nie entstanden wäre. (GEA)