Bevor jedoch die Teilnehmer der Arbeitsgruppen loslegen konnten, hatten Reutlingens Oberbürgermeisterin sowie Annette Widmann-Mauz das Wort ergriffen: Letztere betonte in ihrer Funktion als Migrationsbeauftragte der Bundesregierung »Integration als Daueraufgabe und als Dauerchance«. Bosch hob ihrerseits die Anzahl von 40 Prozent an Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationshintergrund in der Stadt hervor, unter Kindern und Jugendlichen liege der Anteil sogar über 50 Prozent – »das ist gelebte Vielfalt, das sind alles Reutlingerinnen und Reutlinger, egal, wo sie herkommen«. Wichtig sei es, »gerade jetzt das Integrationskonzept weiter zu entwickeln«, so Bosch weiter. Nach den Reden der beiden Damen folgte ein Vortrag von Jens Schneider, seines Zeichens Ethonologe und Migrationsforscher. Sein Fazit: »Migration ist der Normalzustand – und das war schon weit vor 1945 so.« (GEA)