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Aktuell Patientenversorgung

Neuer Verein zur Förderung der Herzmedizin an Reutlinger Kreiskliniken

Kreiskliniken schließen sich mit zwei weiteren Krankenhäusern zum »Herzzentrum« zusammen

Das Klinikum am Steinenberg Reutlingen
Das Klinikum am Steinenberg. Foto: KLINIKEN
Das Klinikum am Steinenberg.
Foto: KLINIKEN

REUTLINGEN/STUTTGART. Die Kreiskliniken Reutlingen sind gemeinsam mit den Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim und dem Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus institutionelles Gründungsmitglied des neuen Vereins »Herzzentrum Württemberg«.

»Unser Anspruch ist es, herzerkrankte Menschen auf höchstem Niveau zu versorgen. Hierfür bedarf es einer engen Zusammenarbeit zwischen den Kliniken. Mit der neuen Plattform soll auch der Austausch mit unseren niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen in der Region intensiviert werden«, erklärt Professor Dr. Karl Konstantin Haase, Chefarzt der Medizinischen Klinik II in Reutlingen.

Professor Dr. Jörg Martin, Vorsitzender Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH und ebenfalls Gründungsmitglied, ergänzt: »Unser primäres Ziel ist es, unsere Patientinnen und Patienten bestmöglich herzmedizinisch zu versorgen. Deshalb engagieren wir uns insbesondere auch in der beruflichen Fort- und Weiterbildung unserer ärztlichen Kolleginnen und Kollegen«.

Geplant sind interdisziplinäre Qualitätszirkel sowie gemeinsame, klinikübergreifende Herz- und Kreislaufkonferenzen, die Medizinern die Möglichkeit bieten, sich über komplexe Fälle sowie Therapiemöglichkeiten auszutauschen.

Patientinnen und Patienten profitieren künftig außerdem von einem sogenannten Zweitmeinungsprogramm, das der Verein etablieren will. So erhalten herzkranke Menschen bei Bedarf schnell und unbürokratisch eine medizinische Zweitmeinung innerhalb des Netzwerks.

Ziele des Vereins sind es auch, gemeinschaftliche, klinik- und praxisübergreifende Strukturen und einheitliche Dokumentationsstandards zu schaffen sowie ein Studienmanagement zu etablieren, um so einen ganzheitlichen Ansatz und neue Qualitätsstandards in der Therapie herzerkrankter Menschen zu gewährleisten.

Zudem planen die Gründungsmitglieder eine Sektion zum Thema Psychokardiologie, die sich mit dem wechselseitigen Zusammenhang zwischen psychischen Faktoren und Herzerkrankungen befasst und immer mehr in den Blick von Medizinerinnen und Medizinern rückt.

Die Geschäftsstelle des Vereins »Herzzentrum Württemberg« ist am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart angesiedelt. (eg/GEA)