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Muttertagskonzert in Sondelfingen: »Feuerfest-Polka« mit Amboss

Kapelle zeigt beim Muttertagskonzert in der Sondelfinger Festhalle ihre musikalische Bandbreite

Konzert mit Überraschungen: Den Hauptpart bestritt die Blasmusik-Stammkapelle, aber es kamen auch »mexikanische« Trompeten (Bild
Konzert mit Überraschungen: Den Hauptpart bestritt die Blasmusik-Stammkapelle, aber es kamen auch »mexikanische« Trompeten (Bild oben links) und sogar ein Amboss (Bild rechts) zum Einsatz. FOTOMONTAGE: VEREIN Foto: Gea
Konzert mit Überraschungen: Den Hauptpart bestritt die Blasmusik-Stammkapelle, aber es kamen auch »mexikanische« Trompeten (Bild oben links) und sogar ein Amboss (Bild rechts) zum Einsatz. FOTOMONTAGE: VEREIN
Foto: Gea

REUTLINGEN-SONDELFINGEN. Beim Muttertagskonzert der Blasmusik des TSV Sondelfingen zeigte die Kapelle jüngst ihre große musikalische Bandbreite – von der klassischen Konzertmusik bis hin zu unterhaltsamer Blasmusik. In der frühlingshaft geschmückten Sondelfinger Festhalle eröffnete die Jugendkapelle mit der sinfonischen Dichtung »Also sprach Zarathustra« von Richard Strauss den Abend. Die Jugendkapelle, die in Kooperation mit den »Swinging Alberts« (Albert-Einstein-Gymnasium) unter der Leitung von Jens Leutenecker und Julian Hölz musizierte, konnte mit einem Medley von Carlos Santana-Melodien, der »Ballade pour Adeline« oder »Rock About« sehr viel Beifall einheimsen. Mit »Fly me to the Moon«, gesungen von Romy Brunner, folgte dann auch der erste Höhepunkt des Abends.

Wo ist der Solist?

Die Stammkapelle der Sondelfinger Blasmusik begann ihren Konzertpart mit dem Werk »Concerto d’Amore«, gefolgt vom Walzer »Vom Donauufer«. Danach kam das wahrscheinlich bisher schwerste Instrument, das je in der Sondelfinger Festhalle gespielt wurde, zum Einsatz. Bei der »Feuerfest-Polka« suchte Dirigent Helmut Kassner verzweifelt seinen Solisten Timo Glock auf der Bühne. Doch der stand mit einem über 350 Kilogramm schweren Amboss mitten in der voll besetzten Halle und schwang unter dem Beifall der Zuhörer den Schmiedehammer. Der »Song für Generationen«, eine gefühlvolle Ballade, wurde von Helmut Kassner und seiner Tochter Lea gesungen. Der erste Teil des Konzertes endete mit dem ausdrucksstarken Instrumentalstück »Innuendo« von Queen.

Egerland trifft Mexiko

Nach der Pause folgte der »Montana-Marsch« aus dem Repertoire der Egerländer Musikanten. Weiter ging es mit Ernst Mosch-Melodien wie »Mondschein an der Eger«, gesungen von Gudrun und Julian Hölz (auch ein Generationen-Song) und »Wenn du mich wirklich liebst«, gesungen von Diana Kassner und Jürgen Possler. Danach änderte sich plötzlich die Musikrichtung und es tönte typisch mexikanische Mariachi-Musik durch die ehrwürdige Festhalle. Vier Solotrompeter mit Sombrero und Poncho hielten Einzug und das Publikum klatschte rhythmisch mit.

»Im Auftrag ihrer Majestät«, so die überleitenden Worte des Moderators Bernd Leuze, der charmant und elegant durch das Programm führte, ging mit einem James Bond 007- Medley weiter.

Mit »We Are The World«, gesungen von knapp einem Dutzend Musikern und dem gesamten Publikum, verabschiedete sich die Blasmusik des TSV Sondelfingen unter viel Beifall. Da der nicht enden wollte, gab es noch mehrere Zugaben, ehe das Konzert in geselliger Runde seinen Ausklang fand. (pm/GEA)