REUTLINGEN. Die Kunde ist noch knackig frisch: Denn erst seit anderthalb Wochen hat’s das Isolde-Kurz-Gymnasium (IKG) schriftlich. Mit Genehmigung des baden-württembergischen Kultusministeriums darf die Bildungsstätte an der Bismarckstraße ab dem kommenden Schuljahr ein Musikprofil anbieten. Es wendet sich an die Klassen acht bis zehn, gibt interessierten und talentierten Schülern Gelegenheit, ihre instrumentalen sowie musiktheoretischen Kenntnisse zu vertiefen und sich somit intensiver denn je mit der Welt der Noten, Klänge, Akkorde und Kompositionen zu befassen.
Fortan haben Isolde-Kurz-Gymnasiasten gegen Ende der 7. Klasse also die Wahl, ihre Schullaufbahn mit naturwissenschaftlich-technischem, fremdsprachlichem (Italienisch) oder musikalischem Schwerpunkt fortzusetzen beziehungsweise auszubauen. Was nach Worten von Direktorin Gabriele Häfele nur konsequent zu nennen ist. Sei das IKG doch schon seit geraumer Zeit darum bemüht, der Musik im Bildungsalltag reichlich Raum zu gewähren. Wobei bemüht eigentlich das falsche Wort ist. Denn Musik wird hier in der Oststadt nicht erst seit gestern großgeschrieben und ist aus den Klassenzimmern kaum mehr wegzudenken. Andernfalls gäbe es am IKG weder die Junior-Orchester der Klassen 6 und 7 noch Schul- und Kammerorchester, Unterstufen- und Schulchor sowie Bläser- und Gitarren-AG. Letztere sind Früchte einer gedeihlichen Kooperation mit der Eninger Musikschule.
Kurz: Das IKG ist schon jetzt eine klangvolle Bildungsstätte von der man in Zukunft wahrscheinlich noch viel mehr zu hören bekommt, dann, wenn der Musikzug erst richtig in Fahrt gekommen ist. (GEA)