REUTLINGEN-BETZINGEN. Leuchtende Augen gab es am gestrigen Sonntag in der Betzinger Zehntscheuer: Bei der Ausstellung von Modelleisenbahnen erfreuten sich vor allem Männer (in nicht mehr ganz jungen Jahren) an den Eisenbahnen, die dort beständig im Kreis fuhren. Dabei unterschied sich Anlage von Anlage – etwa durch die Spurweite, durch die Herstellermarke, die Ausstattung, durch eine unglaublich große Vielzahl an Accessoires oder auch ganz einfach durch die Größe. Und zwar sowohl der Schienen, Loks und Anhänger wie auch durch die Fläche, die diese Anlagen in der Zehntscheuer belegten. Zwischen winizig-klein bis zu ganz schön groß war alles zu sehen und lockte die Blicke auf sich. Selbst Oberbürgermeister Thomas Keck ließ es sich nicht nehmen, einen verträumten Blick auf die Eisenbahnen zu werfen.
Es waren aber beileibe nicht »nur« ältere Männer in der Zehntscheuer versammelt, die dort über ihre speziellen Vorlieben für die ein oder andere Marke und Spur philosophierten. Auch Kindern gefiel ganz offensichtlich die historische Technik von zum Teil mehr als 100 Jahre alte Lokomotiven und Zügen. Veranstaltungsinitiator Bernhard Bachor, der hinter der Ortsgruppe Betzingen des »Vereins zur Erhaltung Technischen Kulturguts Rendsburg« steht, freute sich über die große Resonanz in der Zehntscheuer. »Wir haben über 30 ›Mitspieler‹ in der Ortsgruppe«, sagte Bachor. Die 14 Aussteller, die am gestrigen Sonntag ihre Anlagen präsentierten, kamen aber beileibe nicht alle aus Betzingen: Von Metzingen bis aus der Schweiz waren die Modelleisenbahn-Liebhaber angereist, um ihre Anlagen zu präsentieren. (nol)