REUTLINGEN. Der Württembergische Landessportbund (WLSB) hat zum 1. Januar exakt 2 246 971 Mitglieder in 5 682 Sportvereinen gezählt. Dies entspricht einem Anstieg von 167 944 Mitgliedern und damit über acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Dass der Zuwachs derart deutlich ausfällt, ist vor allem auf einen Sondereffekt in der Mitgliedermeldung der Sektionen des Deutschen Alpenvereins (DAV) zurückzuführen. »Es freut uns sehr, dass Ende 2019 alle Kletterer und Bergsportler Teil des Sports in Württemberg geworden sind. Das spiegelt sich nun in diesen WLSB-Mitgliederzahlen wider«, sagt Sportbundspräsident Andreas Felchle. Doch auch ohne den DAV-Sondereffekt hätte das Plus im WLSB mehr als 9 000 Mitglieder betragen und damit für einen erneuten Höchststand nach 2019 gesorgt.
Turner sind spitze
In der Rangliste der Sportfachverbände hat der Schwäbische Turnerbund seine Spitzenposition um 11 201 auf nunmehr 715 291 Mitglieder ausgebaut. Der zweitplatzierte Württembergische Fußballverband hat hingegen ein Minus von 1 475 Mitgliedern hinnehmen müssen. Nennenswerte Zuwächse verzeichneten der Württembergische Leichtathletikverband (ein Prozent, 96 306 Mitglieder), der Handballverband Württemberg (1,3 Prozent, 89 961 Mitglieder) sowie der Schwimmverband Württemberg (ein Prozent, 46 845 Mitglieder). Der Basketballverband Baden-Württemberg gewinnt bei den württembergischen Mitgliedsvereinen genauso hinzu (zwei Prozent, 18 228 Mitglieder) wie der American Football & Cheerleading Verband Baden-Württemberg (4,4 Prozent, 5 878 Mitglieder).
Im Mitgliederranking des Württembergischen Landessportbunds steht der Sportkreis Reutlingen an zehnter Stelle – und profitiert wie nahezu alle Sportkreise vom Alpenverein-Effekt. 96 424 Mitglieder in 259 Vereinen zählte der Verband nach dem Jahreswechsel – 9 678 (180 ohne den DAV-Sondereffekt) oder 11,16 Prozent mehr als im Vorjahr.
Laut dem Sportkreis-Vorsitzenden Manuel Hailfinger beträgt der Organisationsgrad, also die Zahl der Vereinsmitgliedschaften im Verhältnis zur Einwohnerzahl des Landkreises, nun 33,6 Prozent. (eg)