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Mit Seifenblasen »Platz der Kinderrechte« in Reutlingen eröffnet

Kinderschutzbund Reutlingen eröffnet unter breitem Interesse den »Platz der Kinderrecht« an der oberen Brücke der Pomologie.

Feierlich und mit vielen Seifenblasen wurde am Freitagnachmittag am Rande der Pomologie der Reutlinger »Platz der Kinderrechte«
Feierlich und mit vielen Seifenblasen wurde am Freitagnachmittag am Rande der Pomologie der Reutlinger »Platz der Kinderrechte« seiner Bestimmung übergeben. Foto: Norbert Leister
Feierlich und mit vielen Seifenblasen wurde am Freitagnachmittag am Rande der Pomologie der Reutlinger »Platz der Kinderrechte« seiner Bestimmung übergeben.
Foto: Norbert Leister

REUTLINGEN. »Wäre unsere Welt perfekt, dann würden wir heute nicht an diesem Ort zusammenkommen«, sagte Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck am Freitagnachmittag am Platz an der oberen Brücke der Pomologie. Weil die Welt aber nun mal alles andere als perfekt ist, hat der Reutlinger Kinderschutzbund diesen Ort – der sich wie kaum ein anderer dafür eignet – zum »Platz der Kinderrechte« erklärt.

Weit mehr als 100 Interessierte waren gekommen, um die Enthüllung von vier Stelen zu beobachten. An drei Stelen wurden drehbare Tafeln angebracht, auf denen zwölf Kinderrechte festgehalten und bunte Bilder anzuschauen sind. Mit diesen Tafeln soll nach den Worten von Ursula Schlüter kein schlechtes Gewissen erzeugt werden. »Wir wollen Perspektiven eröffnen«, so die Vorsitzende des Reutlinger Kinderschutzbunds. »Nehmen Sie sich Zeit, überlegen Sie, wo Sie noch aktiv werden können, als Mutter, als Vater, als Lehrer oder als Politiker.«

Der Weltkindertag am Freitag sei laut Ulrich Fiedler der beste Tag, der gewählt werden konnte, um den Platz der Kinderrechte einzuweihen. »Hier werden die Kinderrechte von nun ab ständig sensibilisiert«, so der Landrat. Der Platz habe »großen Symbolcharakter – auch wenn er zunächst mal gar nichts ändert«.

Dauerhaft dringe er aber mit seinen visualisierten Kinderrechten ins Bewusstsein der Gesellschaft. »Ich wünsche mir, dass der Platz für immer ein Ort des Nachdenkens, der Lernens, des Austausches und der Begegnung wird«, so Schlüter bevor zahlreiche Kinder mit Seifenblasen die Enthüllung der Stelen feierten. (GEA)