REUTLINGEN. Über ein einstimmiges Votum für die Bedarfsplanung 2018-2019 zur Kindertagesbetreuung darf sich Sozialbürgermeister Robert Hahn freuen. Dazu gab es in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend viel Lob für den Dezernenten und seine Mannschaft.
Viel mehr als Absegnen und Loben blieb den Räten allerdings auch nicht. Beim Thema Kinderbetreuung kann sich derzeit niemand in Reutlingen durch endloses Politgeplänkel profilieren. Das Thema verlangt Entscheiden und Handeln. Vorläufige Absage für über 390 Kinder fürs Kindergartenjahr 2018/2019 heißt die aktuelle Hiobsbotschaft – die sich mit der Fertigstellung bereits angegangener Projekte im Laufe der kommenden Monate nach unten korrigieren soll. Bis ins Jahr 2021 will die Verwaltung 787 Kleinkind- und Kindergartenplätze neu schaffen. Millionenschwere Investitionen und eine drastische Steigerung der jährlich anfallenden Sach- und Personalkosten stehen an: Über die Finanzierung des immensen Ausbauprogramms wird aber erst im Rahmen der anstehenden Haushaltsberatungen öffentlich geredet. (GEA)