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Lukaszewitz fordert Künstlerhonorar für Unterführungs-Verschönerung

Die Neugestaltung der Unterführung beim Friedrich-List-Gymnasium kam am Dienstag im Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschuss (VKSA) zur Sprache.

Ulrich Lukaszewitz. FOTO: NIETHAMMER
Ulrich Lukaszewitz. FOTO: NIETHAMMER
Ulrich Lukaszewitz. FOTO: NIETHAMMER

REUTLINGEN. Der Durchgang Richtung Echaz soll wie berichtet von Street-Art-Künstlern und Jugendlichen neu gestaltet werden. Ein Drittel der weißen Tafeln wird unter Anleitung von Julius Zenker, Mitarbeiter im Jugendhaus Hohbuch, bearbeitet. Die restlichen Flächen sollen von Street-Art-Künstler Marco »Mako« Neumann in der hiesigen Street-Art-Szene organisiert werden. Die Kosten für Materialbeschaffung übernimmt das Amt für Tiefbau, Grünflächen und Umwelt. Für die Koordination ist das Amt für Schulen, Jugend und Sport zuständig. Künstlerhonorare werden laut Mitteilungsvorlage nicht bezahlt – was Ulrich Lukaszewitz (SPD) monierte.

Es sei »höchst erfreulich«, dass die Unterführung neu gestaltet werde. Erst im Herbst sei er diesbezüglich auf die Verwaltung zugegangenen. »Und die Verwaltung hat schnell gehandelt.« Dass aber kein Künstlerhonorar gezahlt werden soll, wollte Ulrich Lukaszewitz nicht stehen lassen. Ein Honorar sei in den Vorgesprächen vereinbart worden. »Die Stadt Reutlingen muss beispielhaft vorangehen und deutlich machen, dass Kunst nicht umsonst zu haben ist.«

Rückendeckung bekam Lukaszewitz von Gabriele Janz von den Grünen und Unabhängigen. Eine Bezahlung sei eine »Selbstverständlichkeit«. Karin Villforth (CDU) lobte dagegen die Idee, dass die Künstler den Durchgang unentgeltlich gestalten. Bürgermeister Robert Hahn räumte ein, dass er von Absprachen mit der Verwaltung nichts wisse. Er wolle aber nachfragen. (GEA)