REUTLINGEN. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde die Messstation der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) zur Überwachung der Luftqualität in Reutlingen in der Lederstraße beschädigt. Probeeinlässe und äußere Messgeräte wurden mit schwarzem Lack besprüht. Die entsprechenden Vorrichtungen werden von der LUBW zeitnah ausgetauscht.
»Wir bitten Anwohnerinnen und Anwohner sowie Passanten, die in der vergangenen Nacht etwas beobachtet haben, dies einem Polizeirevier in Reutlingen zu melden«, wird Eva Bell, Präsidentin der LUBW, in einer Pressemitteilung zitiert.
Die Luftmessstation in der Lederstraße wurde mit schwarzer Farbe beschmiert. FOTO: LUBW
Den Zeitpunkt des Vandalismus kann die LUBW aufgrund ihrer Feinstaubmessungen auf halb zwei Uhr nachts plus minus einer Viertelstunde eingrenzen. Zu diesem Zeitpunkt sind die gemessenen Werte für Feinstaub PM10 gestiegen, mit hoher Wahrscheinlichkeit verursacht durch den entsprechenden Einsatz des Sprühlackes. Der Sachschaden liegt nach einer ersten Schätzung zwischen 6.000 bis 9.000 Euro.
Durch die kurze Unterbrechung ergibt sich keine Beeinträchtigung für die Ermittlung der Jahresmittelwerte für die Luftschadstoffe Stickstoffdioxid und Feinstaub. Die vorgeschriebene Datenqualität für die europaweit vorgeschriebene Überwachung der Luftqualität ist gesichert. (pm)