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Aktuell Spendenmarathon

»Laufend Gutes tun«: Spendenmarathon auf der Rennwiese in Reutlingen

Am Samstag, 24. September, startet die Aktion »laufend Gutes tun« neben der Jahn-Turnhalle.

Die Organisatoren freuen sich darüber, dass der Spendenmarathon wieder auf der Reutlinger Rennwiese durchgeführt werden kann: (
Die Organisatoren freuen sich darüber, dass der Spendenmarathon wieder auf der Reutlinger Rennwiese durchgeführt werden kann: (von links) Maiken Kalkhof, Charlotte Fliedner, Barbara Dürr, Christiane Koester-Wagner und Volker Feyerabend. FOTO: LEISTER
Die Organisatoren freuen sich darüber, dass der Spendenmarathon wieder auf der Reutlinger Rennwiese durchgeführt werden kann: (von links) Maiken Kalkhof, Charlotte Fliedner, Barbara Dürr, Christiane Koester-Wagner und Volker Feyerabend. FOTO: LEISTER

REUTLINGEN. Die Organisatoren strahlten bei dem Pressegespräch regelrecht um die Wette: »Nach den beiden vergangenen Jahren mit den virtuellen Spendenläufen freut es uns nun ganz besonders, dass wir am 24. September wieder auf der Rennwiese zum Spendenmarathon zusammenkommen können«, sagte Christiane Koester-Wagner beim Pressegespräch. Erneut seien alle Menschen aus dem gesamten Landkreis aufgerufen, sich an dem Lauf zu beteiligen – und dabei natürlich kräftig zu spenden. Denn: »Mit dem Marathon generieren wir unsere Gelder für das Spendenparlament«, so Koester-Wagner als Vorsitzende des besonderen Reutlinger Parlaments.

800.000 Euro in 20 Jahren

Und mit diesen Spenden werden bekanntlich jedes Jahr zahlreiche soziale und wohltätige Projekte unterstützt. Insgesamt sind so in den vergangenen mehr als 20 Jahren über 800.000 Euro in die Anschub- oder auch Zwischenfinanzierung solcher Projekte gegeben worden, wie Barbara Dürr aus dem Parlaments-Präsidium betonte. Allerdings sei die Ausgangslage in diesem Jahr alles andere als einfach: »Jetzt wurden und werden schon viele Spenden für die Geflüchteten aus der Ukraine gesammelt«, sagte Dürr. Dementsprechend bleibe abzuwarten, wie groß die Spendenbereitschaft bei dem Lauf sein wird. Zudem sei die Situation zahlreicher Firmen nicht so richtig abschätzbar, mit den drastisch steigenden Energiekosten, der Inflation und der Unsicherheit des Krieges. »Unsere bisherigen Sponsoren wissen selbst nicht so richtig, wie es weitergeht«, so die Spendenparlaments-Vorsitzende.

Alle Einwohner des Landkreises und der Stadt Reutlingen sind am 24. September zwischen 11 und 15 Uhr aufgerufen, auf der Rennwiese mitzulaufen – egal, ob barfuß, mit Sportschuhen oder Wanderstiefeln, mit dem Rollator, Kinderwagen, Rollstuhl oder Huckepack. »Jede Runde zählt«, so Dürr. Die Organisatorinnen und Organisatoren betonen: »Wir geben alles – schön wäre es, wenn die Läuferinnen und Läufer es auch tun.« Schirmherr der Veranstaltung wird Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck sein. Die ersten 100 Läufer erhalten jeweils eines der beliebten T-Shirts, die bisher bei allen Marathons ein beliebtes Souvenir waren. Gesucht werden noch Firmen, Einrichtungen oder auch Privatpersonen, die dafür sorgen, dass vor allem Kinder, die kein Geld haben oder keine Unterstützer finden, trotzdem voller Enthusiasmus laufen können. So weit die Füße tragen. »Die Reutlinger Kindertagesstätten sind auch dieses Jahr wieder dabei«, so Christiane Koester-Wagner. Beim letzten Live-Lauf auf der Rennwiese im Jahr 2019 hatten laut Maiken Kalkhof alle Kinder zusammen an die 3 000 Runden geschafft. Ob und wie viele andere Einrichtungen, Firmen, Unternehmen sich mit ihren Beschäftigten am Samstag in zwei Wochen erneut einbringen werden, das müsse sich zeigen. »Seit dem ersten Lauf im Jahr 2001 waren ja Polizei, Feuerwehr, Fair-Energie, GWG, Landratsamt, die Grünen und viele andere so gut wie jedes Jahr dabei«, so Dürr.

Menschen am Rande

Beim mittlerweile 22. Spendenmarathon hoffen die Veranstalter wieder auf eine möglichst große Beteiligung, sodass – wie bei den virtuellen Läufen in den beiden vergangenen Jahren – erneut eine Spendensumme von rund 20.000 Euro zusammenkommt, betonte Volker Feyerabend. »Gerade, weil es in der Welt an allen Ecken und Enden brennt – mit Krieg, Waldbränden, Überschwemmungen und vielem mehr – ist es ungemein wichtig, die Menschen hier im Landkreis und in der Stadt nicht zu vergessen«, betonte Koester-Wagner. Unter dem Motto des Spendenmarathons »laufend Gutes tun« sollen in diesem Jahr einmal mehr Gelder für Projekte gesammelt werden, die sich um die Menschen am Rand der Gesellschaft kümmern. Um Arme und Benachteiligte, die ansonsten viel zu oft vergessen werden. »Es gibt auch hier bei uns immer mehr Kinder und Erwachsene, die massive Probleme haben und denen geholfen werden muss«, sagte Christiane Koester-Wagner. (GEA)