REUTLINGEN-GÖNNINGEN. Vereinsmitglieder der Gönninger Tulpenblüte und viele fleißige Helfer hatten sich am Pflanztag im Oktober wieder mächtig ins Zeug gelegt und unter Corona-Auflagen um die 10 000 Zwiebel neu gepflanzt – in der Hoffnung, dass es in diesem Jahr endlich wieder zwei tolle Tulpensonntage mit allen Gönningerinnen und Gönningern und mit vielen Gästen aus nah und fern erleben dürfen. Aber leider kam es auch in diesem Jahr coronabedingt anders. Erneut musste alle Veranstaltungen zur Gönninger Tulpenblüte abgesagt werden.
Auch auf die Viertklässler der Roßbergschule war wieder Verlass. Die von ihnen im Rahmen des jes-Projekts gestalteten Pflanztöpfe vor dem Rathaus und an vielen öffentlichen Stellen waren wunderschön und eine Bereicherung fürs Ortsbild. Von der Pflanzung im Herbst bis hin zur Pflege haben die Kinder das wieder super gemacht. Dass ihnen das Projekt viel Spaß macht, bekunden die Schüler in zahlreichen Briefen.
Den Tulpen und Narzissen konnte das Virus natürlich nichts anhaben. Sie blühten wie alle Jahre wieder um die Wette. Und dieses Jahr sogar besonders lange, denn die Gönninger hatten bestes Tulpenwetter: kühl, zum richtigen Zeitpunkt Regen und danach wieder kühl. Die Blühdauer schien dieses Jahr beinahe endlos zu sein. Auch die Tulpen auf den Ehren- und Kriegsgräbern durften bis über den Muttertag hinaus blühen.
Die lange Blühdauer lockte dieses Jahr deutlich mehr Tagesgäste als im vergangenen Jahr. Man spürte förmlich, wie sich die Menschen nach so langer Zeit endlich wieder nach Normalität sehnen. Die Freude an der Natur, am Frühlingserwachen, sie war geradezu greifbar. So zogen die Vereinsmitglieder der Gönninger Tulpenblüte trotz Pandemie eine positive Resonanz. (eg)