KREIS REUTLINGEN. »Das mag für den ein oder anderen heute ein schmerzlicher Tag sein«, so Ulrich Lukaszewitz. Aber: »Tröstet euch, auch ohne Kreistag kann man ein anständiges und schönes Leben führen.«
Landrat Thomas Reumann hatte genau nachrechnen lassen: In den vergangenen fünf Jahren haben die Kreisräte insgesamt 129 Sitzungen besucht, auf der Tagesordnung standen 1 428 zu behandelnde Punkte. »376 Stunden und 34 Minuten sind wir dabei zusammen gewesen«, sagte Reumann. Zahlreiche Dinge seien erreicht worden, unter anderen auch, dass die Verschuldung des Kreises von 84,6 Millionen Euro vor fünf Jahren auf heute 63 Millionen gesenkt wurde. Des Landrats Fazit: »Kommunalpolitik wäre nicht möglich, ohne die Menschen, die bereit sind, sich für Andere zu engagieren – und das auch dann, wenn es unbequem wird.«
Nun waren im Kreistag der vergangenen Legislaturperiode zahlreiche Personen vertreten, die eine Vielzahl an Jahren dort verbracht haben: So wie Annette Seiz (CDU), Professor Willi Weiblen (FDP) und Eberhard Wolf (FWV), die allesamt 20 Jahre dem Gremium angehörten. Sie wurden mit einer Urkunde des Landkreistages und einer Goldmünze geehrt. Auf fast 30 Jahre hatte es Jürgen Fuchs gebracht. (nol)
ABSCHIED
Ausscheidende Mitglieder des Kreistags
Während der Kreistagssitzung ehrte Landrat Thomas Reumann die verstorbenen Ratsmitglieder Suse Gnant und Konrad Hölz.
Nicht mehr kandidiert haben für das neue Gremium: Annette Bauer (FWV), Christina Baumgärtel (CDU), Barbara Bosch (SPD), Rosemarie Herrmann, Cindy Holmberg und Gertrud Klein-eikenscheidt (alle drei Grüne), Peter Lipp (CDU), Ulrich Lukaszewitz (SPD), Annette Seiz (CDU) und Gerhard Steinhilper (SPD).
Folgende Räte haben kandidiert, wurden aber nicht wiedergewählt: Gebhard Aierstock (CDU), Christine Böhmler (FWV), Wolfgang Budweg (CDU), Jürgen Fuchs (FWV), Eberhard Günther (SPD), Ulrike Hotz (CDU), Klaus Käppeler (SPD), Alexander Radecki und Anette Rösch (beide FWV), Annette Schneider (SPD), Rudolf Teuffel (Grüne), Willi Weiblen (FDP) und Eberhard Wolf (FWV). (nol)