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Kirche zieht in Reutlingen mit an der »Notbremse«

In den katholischen Kirchen im Landkreis Reutlingen wird es keine Präsenzgottesdienste mehr geben

Keine Präsenzgottesdienste mehr im Landkreis Reutlingen
Auch im Landkreis Reutlingen hat die Sieben-Tage- Inzidenz die 200er-Marke überschritten: Das war für Bischof Dr. Gebhard Fürst Anlass, die Präsenz- gottesdienste auszusetzen. FOTO: NIETHAMMER
Auch im Landkreis Reutlingen hat die Sieben-Tage- Inzidenz die 200er-Marke überschritten: Das war für Bischof Dr. Gebhard Fürst Anlass, die Präsenz- gottesdienste auszusetzen. FOTO: NIETHAMMER

KREIS REUTLINGEN. Auch im Landkreis Reutlingen hat die Sieben-Tage-Inzidenz die 200er-Marke überschritten: Das hat nun auch Folgen für die Katholiken im Dekanat Reutlingen-Zwiefalten, das fast deckungsgleich mit dem Landkreis Reutlingen ist. Auf bischöfliche Anordnung zieht die katholische Kirche, wie bereits in vielen anderen Dekanaten und Landkreisen die Notbremse: Wegen der hohen Inzidenz dürfen keine Präsenzgottesdienste mehr gefeiert werden.

Überschreitet die Sieben-Tage-Inzidenz in einem Stadt- oder Landkreis an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Marke von 200, so lautet die Anweisung von Bischof Dr. Gebhard Fürst, dürfen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart keine Gottesdienste mit Gemeindebeteiligung mehr gefeiert werden. Dies ist im Landkreis seit Montag der Fall.

Davon betroffen seien auch die geplanten Erstkommunionfeiern im kleinen Gottesdienstkreis, so Dekanatsreferent Clemens Dietz. Diese können leider nicht stattfinden. Genaue Informationen dazu geben die zuständigen Pfarrämter der Kirchengemeinden.

Für das persönliche Gebet bleiben die Kirchen jedoch weiterhin geöffnet. Die jeweiligen Hygieneschutzkonzepte der Kirchengemeinden (Abstandsregelungen, Händedesinfektion, Tragen einer medizinischen Mund-Nasen-Bedeckung) sind zu beachten.

Nottaufen und Beerdigungen (nach den jeweiligen behördlichen Vorgaben) sind auch weiterhin erlaubt.

Digitale Formate sind jetzt der Weg der Wahl: In vielen katholischen Gemeinden werden, zumindest an den Sonntagen, Gottesdienste gefeiert, die live übertragen werden, damit die Gläubigen zu Hause daran teilhaben können. So gibt es zum Beispiel ein Livestream-Angebot aus St. Andreas in Orschelhagen oder aus dem Münster in Zwiefalten.

Digitales Angebot

Wo es möglich ist, können auch Gottesdienste im Freien gefeiert werden: So zum Beispiel in Bad Urach, vor der Kirche St. Josef am Samstag, 1. Mai (18 Uhr) und am 15. Mai (19 Uhr). Weitere Informationen zu den Gottesdienstangeboten finden sich auf den Internetseiten der katholischen Kirchengemeinden oder des Dekanats.

Erst wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in Stuttgart an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter der Marke von 200 liegt, dürfen wieder Gottesdienstfeiern mit der Gemeinde stattfinden. (eg)

 

https://dekanat -reutlingen.drs.de/kirchengemeinden