REUTLINGEN. Es ist für beide Beteiligten eine Win-win-Situation: Für die Stadt Reutlingen, die als Mieter der denkmalgeschützten Villa, die Gustav Gminder in den 1930er-Jahren bauen ließ, die Kindertagesstätte Steinenbergstraße einrichten konnte. Und das Klinikum am Steinenberg kann als Inhaber dieses bemerkenswerten Gebäudes ihren Mitarbeitern 16 Kitaplätze anbieten. »Das ist ein unschätzbarer Standortvorteil«, sagte am Samstag Friedemann Salzer, Geschäftsführer der Kreisklinken. »Die Villa und das Außengelände suchen ihresgleichen«, bestätigte Reutlingens Finanzbürgermeister Alexander Kreher.
Gefeiert wurde der 50. Geburtstag dieser Kindertagesstätte. Sie liegt in direkter Nachbarschaft zum Klinikum. Der Spielplatz mit alten Bäumen und das naturgegebene Gelände ist für 56 Kinder im Alter zwischen zwei und zehn Jahren ein idealer Platz, um sich auszutoben. Im Haus sind zahlreiche Räume auf vier Stockwerken untergebracht. Für die musikalische Begrüßung sorgte ein bunter Chor aus Kindergartenkindern und Mitarbeitern – ein Auftritt, der von den Eltern reichlich Applaus bekam.
Beifall fand auch eine musikalische Mitmachaktion mit dem Diplom-Pädagogen und Musiker Simon Madaus von der Reutlinger Musikwerkstatt, die mit der Kindertagsstätte seit Jahren immer wieder zusammenarbeitet.
»Das Haus ist eine Ganztageseinrichtung und bietet Bausteine von 40 oder 50 Stunden an. Auch Hortplätze gehören dazu«, so Kita-Leiterin Monika Klett. »Das Haus steht für Kontinuität in der Kinderbetreuung«, sagte Angelika Braig, Bezirksleiterin in der Abteilung Kindertagesbetreuung Pädagogik. Auch Robert Werner lobte die Einrichtung in den höchsten Tönen. »Die Kinder bekommen hier viel mit, ums fürs Leben vorbereitet zu sein«, sagte der Elternbeiratsvorsitzende. (ass)