REUTLINGEN. Der Kandidat-O-Mat ist dem Wahl-O-Mat bei Bundestagswahlen ähnlich: »Das spielerische Informationsangebot per Internet eröffnet die Möglichkeit, die eigenen politischen Positionen mit denen der Kandidierenden zu vergleichen«, erklärt Michael Wehner, Leiter der LpB-Außenstelle in Freiburg, der das Projekt verantwortet.
25 kommunalpolitische Thesen aus verschiedenen Bereichen stehen zur Auswahl. Was halten die Kandidaten von der Forderung, dass an Samstagen der öffentliche Nahverkehr in Reutlingen kostenlos sein soll? Wie stehen die Bewerber zur Frage, on der oder die OB einer Partei angehören sollten? Fragen wie diese beantworten die fünf Bewerber für das Amt des Oberbürgermeisters: Dr. Christian Schneider (CDU), Cindy Holmberg (Grüne), Thomas Keck (FDP), Dr. Carl-Gustav Kalbfell (FDP) und Andreas Zimmermann (Die Partei). Das Online-Instrument liefert die Möglichkeit, die eigenen Haltungen zu einzelnen Punkten abzugleichen und herauszufinden, mit welchem Kandidaten der Nutzer die größte Übereinstimmung hat.
Junge Reutlinger beteiligt
Der »Kandidat-O-Mat« ist ein Pilotprojekt der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Reutlinger General-Anzeiger und der Universität Freiburg. An Workshops zur Entwicklung der Inhalte nahmen auch junge, an der Kommunalpolitik interessierte Reutlinger teil. (ele)