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Jugendgemeinderat: Joachim Straub geht, René Sachse kommt

In der jüngsten Sitzung gab es einen Nachrücker. Für Überraschung sorgten Studenten aus Bouaké

Stabwechsel: René Sachse (links) rückt für Joachim Straub in den Jugendgemeinderat nach.  FOTO: KRAUTH
Stabwechsel: René Sachse (links) rückt für Joachim Straub in den Jugendgemeinderat nach. Foto: Madeleine Krauth
Stabwechsel: René Sachse (links) rückt für Joachim Straub in den Jugendgemeinderat nach.
Foto: Madeleine Krauth

REUTLINGEN. »Du warst das Gesicht des Jugendgemeinderats und hast die Stadt repräsentiert«, sagte Uwe Weber, Leiter des kommunalen Amts für Jugend, Bildung und Sport, über Joachim Straub. Es sei zwar nicht üblich, dass Vertreter der Stadt beim Jugendgemeinderat sprechen. Aber Straub habe Reutlingen mitgeprägt, wie kaum ein anderer aus dem jungen Gremium.

Nach dreieinhalb Jahren, in denen sich Straub im Jugendgemeinderat engagiert eingebracht hat, verlässt er Reutlingen: »Erst einmal geht es für drei Monate auf Rundreise und dann, wenn es klappt, zum Jurastudium nach Mannheim«, sagte Straub bei der jüngsten Sitzung. Er sei glücklich, dass er die »Sternchen« des Jugendgemeinderats der vergangenen Jahre, wie die Skateranlage im Bürgerpark und den Jugendplatz in der Pomologie, mit auf den Weg gebracht habe. Daran hätte er auch sein Herz gehängt.

Für Straub rückte René Sachse nach, der auch gleich ein Anliegen an die Jugendlichen richtete: »Ich habe Lust zu arbeiten«, aber förderbedürftige Peter-Rosegger-Schüler wie er bekommen nach seiner Einschätzung keine oder nur schwierig Praktika oder Arbeitsstellen. Die Jugendräte entschieden, dass Jugendreferentin Regina Schaller weitere Informationen dazu einholen soll, bevor eine Anfrage festgelegt wird.

Der Jugendgemeinderat hat »das ganze Budget ausgegeben«, berichtete Schaller in einem weiteren Tagesordnungspunkt. Für die Neuwahlen des Jugendgemeinderats im Dezember legte das Gremium zudem fest, dass eine Werbekampagne gestartet werden muss. Die Teenager werden in den Schulen vorsprechen, und einen Film drehen. Dieser wird auf Facebook und Instagram veröffentlicht.

Weiteres Thema war die Arbeit von Sozialarbeiter Jens Coers, der den Jungentag im Jugendhaus Hohbuch am Freitag, 12. Oktober, vorstellte. Bei diesem Event werden Kisten gestapelt, Geschicklichkeitstests angeboten, Leckereien gegrillt und vieles mehr.

Jugendgemeinderat Ardit Jashanica fragte außerdem bei Stefan Dvorak, Leiter der Stadtentwicklung, nach, was aus der Anfrage für ein günstigeres Monatsticket für Schüler geworden ist. Bisher sei nur das günstige Jahres-Abo ausgearbeitet, antwortete Dvorak daraufhin.

Für Überraschung sorgten schließlich vier Studenten aus der afrikanischen Partnerstadt Bouaké, die den Jugendgemeinderat live erleben wollten. Das Quartett arbeitet ein Jahr im Klinikum am Steinenberg, im Epiz, Ariba und im Listhof. Der scheidende Joachim Straub lud die Gäste kurzerhand zu sich nach Hause ein, um mit ihnen Spätzle zu machen. (mnk)