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Jubilate in Orschel-Hagen macht Veranstaltungen von Inzidenzzahl abhängig

Kirchengemeinderat Jubilate in Orschel-Hagen macht Veranstaltungen von Inzidenzzahl abhängig. Unter einem Wert von 120 soll es wieder Gottesdienste geben

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Ein Abstrichstäbchen wird in einer ambulanten Corona-Test- Einrichtung gehalten. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Ein Abstrichstäbchen wird in einer ambulanten Corona-Test- Einrichtung gehalten. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

REUTLINGEN. Vor dem Hintergrund anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen werden von den Regierungen in Bund und Land immer wieder Lockdowns in unterschiedlicher Schärfe und Betroffenheit verordnet, schreibt Dr. Martin Willmann, Vorsitzender des Jubilate-Kirchengemeinderates an die Leitenden und Beteiligten von Gottesdiensten, Gruppen und Kreisen der Jubilategemeinde in Orschel-Hagen.

Davon seien die Religionsgemeinschaften mit ihren Gottesdiensten relativ wenig, in ihren anderen Aktivitäten zum Teil stark mitbetroffen. Die Landeskirche reagiere darauf mit »angepassten und mehr oder weniger verbindlichen Vorgaben für die Gemeinden«. Zurzeit gebe es für die Veranstaltungen im Gemeindehaus in Orschel-Hagen keinen Entscheidungsspielraum. Sie seien gemäß Corona-Verordnung des Landes und der Vorgaben der Landeskirche auszusetzen. Gottesdienste seien in Abhängigkeit von Inzidenzzahlen mit Auflagen zugelassen, die in Infektionsschutzkonzepten für die Jubilatekirche berücksichtigt seien. Die Entscheidung über ihr Stattfinden liege beim Kirchengemeinderat.

Mit Auflagen zugelassen

Für den Fall, dass für Veranstaltungen der Gemeinde – insbesondere für Gottesdienste – Entscheidungsspielräume eingeräumt werden, habe der Kirchengemeinderat in seiner Sitzung am 13. Januar nach einer intensiven Diskussion für die Jubilategemeinde folgende Regelungen beschlossen: Die beiden Vorsitzenden verfolgen täglich die 7-Tage-Inzidenzzahlen für den Landkreis Reutlingen. Wenn unten festgelegte Grenzwerte an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschritten oder an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unterschritten werden, »reagieren sie mit Absagen beziehungsweise Wiederaufnahmen der Veranstaltungen«.

Daraus habe sich folgende Regelung ergeben, ergänzt Pfarrerin Silke Bartel: Bei einer Inzidenzzahl von unter 120 soll es wieder Gottesdienste geben. Unter 80 Jugendarbeit im Gemeindezentrum und unter 50 wieder Seniorenarbeit. »Wir haben um diesen Entschluss gerungen. Es war ein sehr konstruktiver Austausch«, so Silke Bartel in ihrer Bewertung. (eg)