REUTLINGEN. »Reutlingen – eine Stadt der gelebten Vielfalt!?«: Unter diesem Motto steht die Hauptveranstaltung der 30. Interkulturellen Woche in Reutlingen vom 18. September bis zum 7. Oktober. Wobei das Ausrufe- und das Fragezeichen bewusst gesetzt und durchaus Teil des Themas sind.
Künstler, Seelsorger, Referenten, Psychologen, Jugendgruppen, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund beschäftigen sich in 25 Veranstaltungen mit den Potenzialen und Problemen einer pluralistischen Gesellschaft. Sie lenken in Vorträgen, Theaterstücken, Gottesdiensten, Diskussionen, Workshops, Konzerten und Lesungen den Blick auf Fragen im Zusammenhang mit Migration und tragen zur Verständigung und besseren Zusammenleben verschiedener Kulturen bei.
Die Interkulturelle Woche wird von vielen Gruppierungen getragen, die sich auch sonst das ganze Jahr über um das Zusammenleben in der kulturellen Vielfalt bemühen: Sie ist eine Initiative der deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie und wird von Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Ausländerbeiräten, Integrationsbeauftragten und Migrantenorganisationen unterstützt.
Manches geht online
Clemens Dietz vom Katholischen Dekanat Reutlingen-Zwiefalten wies in einem Pressegespräch darauf hin, dass die Vorbereitungen in Corona-Zeiten eine Herausforderung waren. Manches wird nur oder auch online angeboten und aktuelle Entwicklungen können unter Umständen zu kurzfristigen Änderungen im Ablauf führen.
Die zentrale Veranstaltung soll Rückblick sein auf die letzten 30 Jahre und gleichzeitig Ausblick darauf, wie es in Reutlingen weitergehen soll mit dem Zusammenwachsen von Menschen vieler Nationen, Kulturen und Religionen. Der Festakt beginnt am Mittwoch, 30. September, um 18.30 Uhr in der Reutlinger Volkshochschule.
Fokus auf Lösungen
Manche Veranstaltungen haben durch die Situation der Flüchtlinge in Griechenland, so Dietz, »eine beklemmende Aktualität« erhalten. Das Programm beinhaltet politische Themen wie die Sexarbeit, praktische wie die Chancen von Migranten im Berufsleben, psychologische wie das Leben von Paaren aus zwei Kulturkreisen. Dr. Claudia Guggemos von der Katholischen Erwachsenenbildung im Kreis Reutlingen versprach »Finger in die Wunden zu legen und einen starken Fokus auf Lösungen zu setzen«.
Die Interkulturelle Woche soll aber auch einfach Spaß machen, bei Konzerten etwa oder dem gemeinsamen Singen von internationalen Liedern im Garten des Heimatmuseums (oder bei schlechtem Wetter in einem Parkhaus). »Wir lassen uns nicht unterkriegen«, betonte Susanne Stutzmann von »Ferda international«. (GEA)
30. INTERKULTURELLE WOCHE
Das Programm vom 18. September bis zum 7. Oktober
Freitag, 18. September: Alternative zur Wachstumsgesellschaft" – Diskussion und lateinamerikanische Musik mit Alberto Acosta, Niko Paech und Grupo Sal, 20 Uhr, Kulturzentrum franz.K. Samstag, 19. September: »Das Gute Leben (Vivir Bien) – Alternative oder Utopie?«, Workshop von 16 bis 19 Uhr im EPiZ, Wörthstraße 17. Dienstag, 22. September: »Diskriminierung – Rassismus – was ist das eigentlich?«, Onlineseminar von 19 bis 21.30 Uhr.
Mittwoch, 23. September: Donnerstag, 24. September:
Musik aus Afrika, Europa und dem Orient, 20 Uhr, franz.K. Freitag, 25. September:
"Sing mit international –
Songs und Lieder aus Folklore und Popmusik", 18.30 bis 20 Uhr, Haus der Volkshochschule.
Freitag, 25. September: Samstag, 26. September: Schnuppertennis für Familien, 10 bis 13 Uhr, Tennis-Anlage TV Reutlingen/2, Rudolf-Harbig-Straße 4.
Samstag, 26. September:
Sonntag, 27. September:
Montag, 28. September:
Montag, 28. September:
Dienstag, 29. September:
Dienstag, 29. September:
Dienstag, 29. September:
Mittwoch, 30. September:
Mittwoch, 30. September:
Donnerstag, 1. Oktober:
Donnerstag, 1. Oktober:
Freitag, 2. Oktober:
Freitag, 2. Oktober:
Freitag, 2. Oktober:
Samstag, 3. Oktober:
Montag, 5. Oktober:
Montag, 5. Oktober: Mittwoch, 7. Oktober:
Montags bis zum 19. Oktober: Download Programmheft:
dekanat-reutlingen.drs.de/oekumene/interkulturelle-woche.html