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Innung der Landmaschinentechniker registriert Fachkräftemangel

Die Innung der Landmaschinentechniker leidet trotz stabiler Ausbildungszahlen unter Fachkräftemangel

Landwirtschaft
Foto: Frank May Foto: Frank May
Foto: Frank May
Foto: Frank May

REUTLINGEN/HOHENTENGEN. Die Digitalisierung macht auch vor der Landtechnik nicht Halt. Landtechnikfachbetriebe müssen die hochmodernen, elektronischen Maschinen und Geräte der Landwirte betreuen, reparieren und warten. Die Fachleute der Branche sind sehr gefragt. Die Mitgliederversammlung der Reutlinger Innung der Landmaschinenmechaniker fand bei ihrem Mitgliedsbetrieb Duffner Landtechnik in Hohentengen statt. Eingeläutet wurde sie dort mit einer geführten Betriebsbesichtigung.

Die Landwirtschaft fühlt sich durch veränderte Wetterbedingungen und durch die öffentliche Diskussion über eine biologische Betriebsführung unter Druck und wird massiv gefordert. Ähnliches gilt für die Landtechnikbetriebe, als Partner der Landwirtschaft.

Sie sind aufgefordert, die Ansprüche der Landwirte umzusetzen. Dies gilt beispielsweise bei der Digitalisierung, denn die von den Landwirten eingesetzten Maschinen und Geräte werden immer sensibler, damit sie möglichst umweltverträglich arbeiten. Landwirtschaftliche Maschinen sind deshalb mit Hightech und elektronischen Komponenten vollgepackt.

Für die Landtechnikbetriebe stellt dies eine große Herausforderung dar, sagten Innungsobermeister Josef Unger (Bad Saulgau) und der Geschäftsführer der Reutlinger Kreishandwerkerschaft, Ewald Heinzelmann. Damit die Landtechnikbetriebe diese neuen und erweiterten Anforderungen in der Elektronik meistern können, setzt die Branche auf Aus- und Fortbildung. Sie kann dabei auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken.

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Ausbildung der Land- und Baumaschinenmechatroniker kontinuierlich weiterentwickelt. Die Nachfrage nach diesem Beruf ist hoch – ebenso hoch ist das Interesse an der Meisterausbildung. Trotz stabiler Ausbildungszahlen reichen diese nicht aus, um den steigenden Bedarf zu decken. Die Branche wirbt deshalb um Nachwuchskräfte:  unter  anderem auf der diesjährigen Messe »Handwerk Energie Zukunft« (25. bis 27. April) in Reutlingen.

Damit die Ausbildung künftigen Anforderungen gerecht wird, wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung intensiv über Ausbildungsinhalte – insbesondere über neue überbetriebliche Ausbildungslehrgänge – diskutiert. (GEA)