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Impfturbo im Kreis Reutlingen: Vierter Corona-Piks möglich

Im Landkreis Reutlingen können sich bestimmte Personen jetzt zum vierten Mal gegen Corona impfen lassen. Für wen das infrage kommt und wie man einen Termin macht.

Coronavirus - Impfung
Symbolbild: Impfung. Foto: von Jutrczenka/dpa
Symbolbild: Impfung.
Foto: von Jutrczenka/dpa

KREIS REUTLINGEN. Das ging schnell. Erst gestern wurde bekannt, das die Ständige Impfkommission (Stiko) eine vierte Corona-Impfung für bestimmte Gruppen empfiehlt. Heute hat das Landratsamt bereits reagiert. »An den regionalen Impfstützpunkten sind entsprechend der neuen Stiko-Empfehlung und nach individueller Patientenberatung auch zweite Auffrischimpfungen möglich«, teilt die Pressesprecherin Katja Walter auf GEA-Anfrage mit.

Für wen kommt die vierte Impfung infrage?

Eine vierte Impfung, oder zweite Auffrischung, empfiehlt die Stiko für: Menschen ab 70 Jahren, Bewohner in Einrichtungen der Pflege, Menschen mit Immunschwäche ab 5 Jahren sowie für Tätige in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen (insbesondere bei direktem Patienten- und Bewohnerkontakt). Für Personen, die nach der ersten Auffrischimpfung eine Corona-Infektion durchgemacht haben, wird keine weitere Auffrischung empfohlen.

Wann und mit welchem Vakzin sollte der vierte Piks erfolgen?

Die zweite Auffrischimpfung bei gesundheitlich gefährdeten Personengruppen soll frühestens drei Monate nach dem ersten Booster mit einem mRNA-Impfstoff von Biontech oder Moderna erfolgen. Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen soll die zweite Auffrischimpfung frühestens nach 6 Monaten erhalten.

Wie kommt man an einen Termin?

Im Landkreis Reutlingen gibt es verschiedene regionale Impfstützpunkte, unter anderem in Reutlingen, Metzingen, Münsingen und Bad Urach. Zudem finden mobile Impfaktionen an wechselnden Standorten statt. Die Termine werden in der Regel wöchentlich bekanntgegeben und vergeben. Die Termine für die Kalenderwoche 6 (07.02. - 13.03.2022) können ab Freitag, 4. Februar, um 9 Uhr gebucht werden, heißt es auf der Website des Landratsamts.

Warum macht ein zweiter Booster Sinn?

Zur Begründung schreibt die Stiko, dass aktuelle Daten einen schwindenden Infektionsschutz nach der ersten Auffrischimpfung gegen die Omikron-Variante binnen weniger Monate zeigen. Das sei besonders für Menschen ab 70 und Menschen mit Immunschwäche, die am gefährdetsten für einen schweren Verlauf bei einer Infektion seien, ein Risiko. Abschließende Klarheit über die Dauer des Immunschutzes nach der ersten Auffrischimpfung gebe es allerdings nicht. (GEA/pm/dpa)