Logo
Aktuell Straßenschild

IHK: Streichung Reutlingens von A81-Schild »nicht tragbar«

Wer auf der A 81 fährt, nicht ortskundig ist und nach Reutlingen will, der braucht seit einer Weile ein Navi, gute Augen oder Glück. Der Hinweis auf die Achalmstadt ist nämlich von den großen Schilderbrücken entfernt worden. Foto: Jürgen Meyer
Wer auf der A 81 fährt, nicht ortskundig ist und nach Reutlingen will, der braucht seit einer Weile ein Navi, gute Augen oder Glück. Der Hinweis auf die Achalmstadt ist nämlich von den großen Schilderbrücken entfernt worden.
Foto: Jürgen Meyer

REUTLINGEN. Die Stadt Reutlingen ist an der Ausfahrt der A 81 nicht länger aufgeführt. »Für Unternehmen am Standort Reutlingen ist das nicht tragbar«, reagiert Johannes Schwörer, Vorsitzender des IHK-Gremiums Reutlingen, auf diese Nachricht (der GEA berichtete). »Reutlingen und Tübingen bilden ein gemeinsames Oberzentrum – so soll es auch auf dem Schild bleiben«, kommentiert Schwörer die aktuelle Diskussion.

Laut Autobahn GmbH folge man bei der Beschilderung der Vier-Orte-Regel, das heißt: Es werden maximal vier Destinationen angeschrieben. Reutlingen wurde im Rahmen der Neubeschilderung gestrichen. Im Interesse der Wirtschaft vor Ort unterstütze die IHK das Bestreben der Stadt, wieder die bewährte Doppelnennung mit Tübingen zu erreichen. »Sichtbarkeit ist ein elementarer Teil des Regionalmarketings«, so Professor Markus Nawroth, Regionalmanager der IHK für Reutlingen. »Da Reutlingen der Name des Landkreises ist, steht der Wegweiser auch für die gesamte Raumschaft. Es geht um mehr als ein Schild.«

Als neuntgrößte Stadt Baden-Württembergs zählt Reutlingen 116.000 Einwohnerinnen und Einwohner, über 7.500 Industrie- und Handelsunternehmen sowie über 1.300 Handwerksbetriebe. (eg)