REUTLINGEN/TÜBINGEN. Die Hundesteuer zählt zu einer verlässlichen Einnahmequellen für Städte und Gemeinden im Land. Das verdeutlicht auch die jüngste Veröffentlichung des statistischen Landesamtes. Demnach flossen 2021 insgesamt 51,7 Millionen Euro für die heißgeliebten Fellnasen in die jeweiligen Rathauskassen. Das ist eine Steigerung von immerhin 7,6 Prozent.
Auf die Einwohner in Baden-Württemberg entfielen im vergangenen Jahr somit rein rechnerisch pro Kopf 4,65 Euro an Hundesteuer. Die Ergebnisse wurden aus der vierteljährlichen kommunalen Kassenstatistik ausgewertet.
Für die einzelnen Kommunen ergibt sich daraus ein recht unterschiedliches Bild. Die höchsten Einzahlungen pro Person aus der Hundesteuer hatte die Gemeinde Grömberg im Kreis Freudenstadt mit 13,03 Euro. Weniger als 2 Euro mussten die Einwohner von Hagnau am Bodensee rein rechnerisch einzahlen.
Die Städte und Gemeinden in der Region liegen hier im Vergleich im Mittelfeld. Reutlingen nahm im Jahr 2021 insgesamt etwas mehr als 604.000 Euro aus der Hundesteuer ein. Das ergibt pro Kopf für die Reutlinger einen Wert von 5,22 Euro. Weit darüber liegen die Menschen in Grafenberg mit einem Mittelwert von 7,96 Euro - dem Spitzenwert im Landkreis Reutlingen. Am günstigsten war es mit 3,09 Euro in Wannweil.
Noch darunter liegt Tübingen mit einem Pro-Kopf-Preis von nur 2,91 Euro. Die Unistadt hat weniger als halb so viel aus der Hundesteuer eingenommen wie Reutlingen: knapp 266.000 Euro. Den Spitzenwert im Landkreis Tübingen erreicht die Gemeinde Starzach mit dem errechneten Mittelwert von 8,26 Euro. (GEA)