REUTLINGEN. Das Bild, das ein GEA-Leser der Redaktion zugeschickt hat, sieht auf den ersten Blick beunruhigend aus: An der Kante der Baugrube fürs neue Hotel beim Stuttgarter Tor gab es am Wochenende wohl einen kleinen Erdrutsch. In der Nähe der abgebrochenen Erdkante steht der große Baukran. Der GEA-Leser fragte sich daraufhin: Ist die Sicherheit der Baustelle noch gewährleistet?
»Ja«, sagt Bauleiter Lukas von Hanxleden von der Baufirma Gottlob Rommel. »Gefahr bestand nicht, besteht nicht und wird zu keinem Zeitpunkt bestehen.« Niederschlag und wechselnde Temperaturen hätten in den vergangenen Tagen dafür gesorgt, dass sich im Bereich der Böschung der Boden gelockert und etwas nachgegeben habe. Die anderen Hänge der Baugrube waren mit Folie abgedeckt, was verhindert, dass Feuchtigkeit ins Erdreich eindringt. Dies sei keine Vorschrift, sagt von Hanxleden, werde auf den Rommel-Baustellen aber so praktiziert. Nur im besagten Bereich war eben keine Folie angebracht - was zum Erdrutsch führte.
Mittlerweile ist auch im betroffenen Böschungsbereich eine Folie angebracht. Komplett entfernt werde die abgebrochene Erde Anfang Januar. Die Standsicherheit des Krans sei übrigens zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, so von Hanxleden. Dieser stehe nämlich auf vier Fundamenten mit jeweils zweieinhalb Metern Breite und sechs Metern Tiefe. Selbst wenn man das komplette Erdreich drumrum entferne, würde der Kran also stehen bleiben, betont der Bauleiter.
Er zieht eine Konsequenz aus dem Vorfall: Der Bauzaun zur Burkhardt+Weber-Straße hin wird nun blickdicht verschlossen. Laut von Hanxleden gab es in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit einer Person, die die Baustelle beobachtet habe und sich auch schon unbefugt Zutritt verschafft hatte. So etwas soll in Zukunft verhindert werden. (GEA)