REUTLINGEN. Metropolis, der Fritz-Lange-Film der Zwanzigerjahre, stand Pate für die Frisurentrends, die die Reutlinger Innung gestern in der Tanzschule »dance + music« vorstellte. Asymmetrisch und ultraglatt wie einst im Raumschiff Enterprise, raspelkurz mit rundem Pony, lange Locken, lässiger Pferdeschwanz (»ponytail«). Einerseits technisch, klar, und Science-Fiction-mäßig wie das Metropolis-Motto, andererseits ganz natürlich – die Mode, erklärte Innungsobermeister Roberto Laraia, spiegelt den Zeitgeist wider. »Die Digitalisierung schreitet voran, aber es gibt eine Gegenbewegung: Ruhe, Natürlichkeit.«
Die Trendfrisuren für die kommende Herbst- und Wintersaison muten allesamt avantgardistisch an. »Die Zukunft neu denken«, gibt der Zentralverband des Deutschen Friseur-Handwerks ja auch als Marschrichtung aus. Roberto Laraia denkt zunächst mal ans Frühjahr. Denn schon jetzt beginnen die Überlegungen im Modeteam des Zentralverbandes, zu dem auch der Reutlinger gehört, wie die nächsten Trends aussehen sollen. (keg)