REUTLINGEN-ROMMELSBACH. Der Reutlinger Gemeinderat hat dem Bebauungsplan Gassenäcker grünes Licht gegeben und der Rommelsbacher Ortschaftsrat den künftigen Straßennamen festgelegt: Nördlich der Ermstalstraße sollen am Saum der Gemeinde 45 Wohneinheiten in Einfamilien-, Doppel-, Reihen- und Kettenhäusern geschaffen werden. Auch kleinere Mehrfamilienhäuser sind vorgesehen. Ihre Adressen werden auf den Namen »An den Gassenäckern« lauten.
Ein Baugebot soll die Besiedlung beschleunigen: Innerhalb von fünf Jahren nach Erschließung muss ein Grundstück bebaut werden, sonst erhält die Stadt ein Ankaufsrecht.
Höhere Dichte auch in Dörfern?
SPD-Stadtrat Andreas Linsmeier monierte, dass im neuen Baugebiet 75 statt 100 Personen pro Hektar vorgesehen sind. Angesichts von Wohnraumknappheit müssten auch auf den Dörfern »höhere Dichten« erreicht werden und für öffentlich geförderten Wohnraum gesorgt werden. »Das geht alle Teile der Stadt an.« Er enthielt sich bei der Abstimmung.
Georg Leitenberger, FWV-Rat und Mitglied des Rommelsbacher Bezirksgemeinderats, findet die Dichte hingegen »angemessen« für den Nordraumteilort. Er kritisierte wie andere Räte auch die lange Dauer des Verfahrens, obwohl es kaum Einsprüche gegeben habe. FDP-Rätin Regine Vohrer sprach in diesem Sinne von einer einer »Zangengeburt«.
Immerhin: die Wehen sind ausgestanden. Und in Rommelsbach freut man sich sehr darüber, dass jetzt endlich Zug hinter die Erschließung des knapp zwei Hektar großen Areals kommt – zumal in Zeiten akuten Wohnraummangels. (GEA)