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Gesucht: Die besten Ideen für Reutlinger Flächen

Ausschreibung von städtischen Grundstücken: Verwaltung schlägt Konzeptvergabe vor.

Markstein Heinzelmann-Areal: Hier hat die Stadt bereits ein Konzeptvergabe-Verfahren  durchgeführt. Es hat laut Wirtschaftsamtsl
Markstein Heinzelmann-Areal: Hier hat die Stadt bereits ein Konzeptvergabe-Verfahren durchgeführt. Es hat laut Wirtschaftsamtsleiter Peter Wilke ein »tolles Ergebnis« gezeitigt. FOTO: PIET
Markstein Heinzelmann-Areal: Hier hat die Stadt bereits ein Konzeptvergabe-Verfahren durchgeführt. Es hat laut Wirtschaftsamtsleiter Peter Wilke ein »tolles Ergebnis« gezeitigt. FOTO: PIET

REUTLINGEN. Baugrund ist im städtischen Bereich knapp – und entsprechend wertvoll. Bislang zählte bei der Vergabe städtischer Baugrundstücke an Investoren vor allem der gebotene Preis im Bieterverfahren. Die Stadt schlägt nun einen Paradigmenwechsel vor. Mit der »Konzeptvergabe« rückt die Versilberung von Flächen deutlich in den Hintergrund. Die Bewerber müssen stattdessen mit Konzepten punkten, die qualitätsvollen Umgang mit Grund und Boden versprechen, der auch sozialgerechte und nachhaltige Stadtentwicklung fördert.

Der Gemeinderat soll Ende November über den Verwaltungsvorschlag diskutieren. Dann wird es auch um die »Neufassung der Richtlinie für die Vergabe städtischer Bauplätze für Eigenheime« gehen: Konkret die Frage, welche privaten Häuslebauer vom raren Grund in der Stadt noch etwas abbekommen – und zwar zu moderaten Preisen. Im Neuentwurf bleiben junge Familien die Zielgruppe. Haushaltseinkommen, Anzahl und Alter der Kinder, pflegebedürftige Familienmitglieder: Bestehende Kriterien und Regelungen wurden im Neuentwurf teils übernommen, teils angepasst.

Neben den sozialen Kriterien gibt es auch weiter Pluspunkte für die ortsbezogenen. Allerdings ist die Tatsache, dass jemand schon in Reutlingen lebt, künftig nicht mehr Voraussetzung für die Bewerbung. (GEA)