REUTLINGEN/STUTTGART. 1001 Nacht – humorvoll, mit viel Tanz, Gesang und schönen glitzernden Kostümen: Das begeistert die Zuschauer bei der exklusiven Aufführung von »Aladdin« für Tageszeitungen. 349 GEA-Leser schauten das neue Musical im Stuttgarter Stage-Apollo-Theater an. Mit dabei etwa 1 000 Leser der Nürtinger Zeitung, der Waiblinger Kreiszeitung, der Backnanger Kreiszeitung und des Schwarzwälder Boten.
Die Erwartung und Vorfreude war groß: »Das muss richtig bunt sein, mit viel Tanz, der Teppich soll auch toll sein und die Aufführung richtig pfiffig«, sagt Rita Bias aus Gönningen vorab. Dem stimmt auch Karin Losch zu: »Ich freue mich auf die ganze Show und vor allem die Kostüme.« Mit zwei Bussen und 98 Lesern – die anderen 251 sind mit dem Auto gekommen – ist der GEA gen Möhringen gefahren: »Wir sind schon zweimal mit dem Bus zu Leserfahrten«, sagt Gerhard Heilig. Immer war er zufrieden. Das sei viel bequemer, erklärt der 72-Jährige. Er und seine Frau Rita gingen früher gerne in die Operette und heute ins Musical, verrät er. Nach einer kurzen Busfahrt und ein paar Freigetränken im Theater startet die Aufführung endlich: Der schwäbelnde Flaschengeist Dschinni versetzt die Zuschauer direkt in eine orientalische Märchenstadt. Dort auf dem Basar lernt Aladdin seine Herzdame Jasmin kennen.
Eine Stunde später. Jochen Kuhnle ist in der Pause ganz angetan vom Flaschengeist: »Der erinnert mich an einen Teddy.« Die Gestik und der Humor des Dschinni haben den Reutlinger überzeugt. Seine Mutter Sonja und seine Schwestern sind ebenfalls total begeistert von den Kostümen und den moderneren Themen, die immer wieder einfließen. Lediglich die Musik ist der Mutter etwas zu laut. Die Familie genießt wie das ganze Publikum auch, dass es Freigetränke gibt.
Das Moderne in »Aladdin«: Prinzessin Jasmin ist auf der Suche nach einem gleichberechtigten Partner, den sie in Aladdin findet und der nach vielen Abenteuern in die Sultansfamilie aufgenommen wird. »Das Märchen handelt von Integration«, sagt Hano Pelger nach der Aufführung. Aladdin werde aufgenommen, obwohl er nicht aus reichem Hause stammt, beschreibt Pelger, was er als modern sieht und was ihn begeistert. Seine Lebensgefährtin Bettina Gokenbach gerät richtig ins Schwärmen: »Es ist wunderbar und tut der Seele gut. Endlich Mal wieder etwas zu lachen.« Die Glitzerkostüme seien fantastisch, die Musik »supergut« und der Dschinni rufe Erinnerungen an die Sendung »Bezaubernde Jeannie« in ihr hervor. Die vielen Tanzeinlagen erinnerten sie zudem an »Let’s Dance«. Beide freuen sich, dass der Reutlinger General-Anzeiger alles »gut organisiert hat«.
»Es ist wunderbar und tut der Seele gut. Endlich mal wieder etwas zu lachen«
Für Martha Münzinger aus Pliezhausen ist es der erste Musical-Besuch. »Es ist alles schön gemacht«, sagt sie strahlend. Gemeinsam mit ihrer Tochter Waltraud Glock ist sie ganz angetan von »Aladdin«. Besonders von den Tanzeinlagen. Glock sieht sich selbst als »Märchentante«. Ihr gefällt vor allem das »Bunte und Laute«.
Harald Sieloff ist hingegen enttäuscht: »Die Musik ist zu modern, zu kitschig.« Die erinnere ihn an den Sound von Glenn Miller. Der Reutlinger, der bereits viele Musicals gesehen hat, stellte sich das Stück insgesamt orientalischer vor. Die Bühnenbilder wie etwa die »Höhle der Wunder« gefallen ihm hingegen.
»Es war sehr sehr schön«, sagt dagegen Alfred Brodowski. Normalerweise sei er kein Musicalfan, vor allem die Ironie wie Dschinnis »Ich bin dann mal weg« hat es dem Eninger angetan. Einziger Wermutstropfen: Er habe im ersten Rang die Stimmen nicht richtig gehört. »Echt süß«, findet seine Frau Dagmar die »hoch fahrenden Häuser«, die die orientalische Stadt bilden und je nach Bedarf größer werden.
Monika Topka ist hingegen das Musical zu »hollywoodmäßig« und zu wenig orientalisch. »Von den Farben ist es sehr spektakulär.« Die Erwartungen bei Bernd Schwille aus Pfullingen waren sehr hoch. Nach knapp drei Stunden »Aladdin« sagt er im Bus auf der Rückfahrt: »Es ist ein Highlight.« Auch er empfand die Akustik im ersten Rang als ungenügend. Aber alles in allem sei es super gewesen: »Ich brauche mich nicht um einen Parkplatz sorgen und der Preis ist erschwinglich.« Und die Kostüme seien klasse.
Die positive Stimmung überwiegt beim Publikum. Die meisten sind außerdem begeistert von der schauspielerischen Leistung der Aladdin- und Dschinni-Darsteller. (GEA)
KARTEN FÜR DEN 17. MAI
Für alle, die den ersten Termin verpasst haben: Für die zweite GEA-Fahrt am Freitag, 17. Mai, gibt es exklusiv für Abonnenten des Reutlinger General-Anzeigers noch ausreichend reduzierte Karten in den Preiskategorien 2 und 3. Erhältlich sind sie im GEA-Service-Center am Reutlinger Burgplatz. (pr)