Logo
Aktuell Schule

Gala des Friedrich-List-Gymnasiums begeistert mit Feuerwerk an Ideen

Gala des Friedrich-List-Gymnasiums begeistert die Zuschauer in der restlos gefüllten Stadthalle

Der Chor der Klasse 5 holte den Urwald mit seinen Geräuschen in die Stadthalle.foto: böhm
Der Chor der Klasse 5 holte den Urwald mit seinen Geräuschen in die Stadthalle. Foto: Gabriele Böhm
Der Chor der Klasse 5 holte den Urwald mit seinen Geräuschen in die Stadthalle.
Foto: Gabriele Böhm

REUTLINGEN. Auch die diesjährige Gala des List-Gymnasiums, die am Montagabend im restlos gefüllten großen Saal der Stadthalle stattfand, bot wieder ein Feuerwerk an hervorragenden Leistungen und Ideen. Das Sommerkonzert ist fester Bestandteil im Jahresprogramm der Schule, die über vier Chöre, zwei Orchester und eine Band verfügt.

»Musik, Tanz, Theater, Sport – unsere Schule hat vielseitige Talente«, sagte Schülerin Jule Heika, die den Abend zusammen mit Antonia Burzer, Mika Kreutzner und Michael Hotzel moderierte. Den Auftakt machte das Nachwuchsorchester unter der Leitung von Susanne Ruopp-Littmann mit dem »Russian Potpourri«. Es war einfach große Klasse, wie die Jüngsten ihre Instrumente beherrschten und welche Musikalität sie bewiesen. Mit den »12 Räubern« oder »Kalinka« brachten sie den ganzen Saal zum Mitklatschen.

Die Herzen im Sturm eroberte das Orchester, unter Leitung von Rebecca Geiger, bei »Pezzo Capriccioso« von Tschaikowsky mit seinem fantastischen Cellisten Thomas Haas.

Der Chor der Klasse 5 begann seinen »Urwaldsong« im Dunkeln und schaffte es tatsächlich, die Geräusche eines erwachenden Tages in der Wildnis perfekt nachzuahmen. Nach ersten, leise gehauchten Takten ging mit Zeilen wie »Affen hängen in den Bäumen, versunken in Bananenträumen« richtig die Post ab.

Absolut synchron kamen Text und Choreografie, die vielen Solisten begeisterten durch ihre Leistung. Langer Beifall, Pfiffe und Bravorufe ertönten völlig zu Recht und den gesamten Abend über.

Abba-Hits mit eingängigen Melodien und »Ich wollte nie erwachsen sein« von Peter Maffay hatte der Chor der Sechstklässler mitgebracht. Trotz der beeindruckenden Chorgröße war jedes Wort klar und deutlich zu verstehen. Eine bravouröse Leistung bot Lilly Kuppetz mit ihrer Klarinette.

Nachdem schon die Jüngeren so überzeugend gesungen hatten, war man gespannt auf den Chor der Klasse 7. Auch der sang seine aktuellen Hits auswendig und hatte daher die Hände frei für coole Choreografien. Beim »Cup Song« saßen die Sängerinnen und Sänger in langer Reihe auf der Bühne und schlugen den Takt mit den Händen und rhythmisch auf das Holz.

Der Gemischte Chor hatte sich gar an die »Bohemian Rhapsody« herangewagt und machte sie zu einem wahren Hörgenuss. Überhaupt gefielen Ernsthaftigkeit, Professionalität und Spaß an der Musik der Chöre unter der Leitung von Ursula Herrenbrück und Thomas Preiß.

Breakdance vom Feinsten

Fast nur noch sprachlos sein konnte man bei dem Vortrag von Luisa Strähle, die Text und Musik zu ihrem Song »Das erste Kind auf dem Mond« selbst geschrieben hatte.

Die Trägerin des Youngster Award der Songwriter geht erst in die 5. Klasse und hatte ihren poetischen »Ohrwurm« sogar noch mit der Botschaft versehen, dass es auf dem Mond vielleicht doch zu einsam werden könnte. Trotz seiner erst 16 Jahre ist Ausnahmetalent Hannes Nedele schon ein »alter Hase« auf der Bühne. Der Musicalsänger rief Beifallsstürme mit »Don´t rain on my parade« hervor. Louisa Mayer und Lorena Wahlert boten mit hohen, klaren Stimmen ein wunderschön melodisches »You raise me up«.

Die gymgirls der 5 c zeigten Akrobatik, die über den Schulsport weit hinausging. Ihre Salti und Flic Flacs begeisterten das Publikum. Ihr »Wildest dreams« Programm beendeten sie, indem sie im Handstand die Bühne verließen. Für Ben Habfast war es der erste Bühnenauftritt. In einer selbst entwickelten Choreo zeigte er Breakdance vom Feinsten.

Dass am List auch Russisch unterrichtet wird, zeigte die Gruppe »Literatur und Theater« mit eigenen Stücken. »Die russische Maschine« formierte russische Vokabeln zu einem rhythmischen Sprechgesang.

Die List-Gala endete mit einer Party der Schulband »Prism«, die unter anderem mit dem Hit »I want to break free« den ganzen Saal rockte. (GEA)