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Feines vom Wild: Wieder Wilde Wochen im Kreis Reutlingen

Ein Wildgericht vom Südbahnhof Pfullingen.
Ein Wildgericht vom Südbahnhof Pfullingen. Foto: Südbahnhof Pfullingen
Ein Wildgericht vom Südbahnhof Pfullingen.
Foto: Südbahnhof Pfullingen

REUTLINGEN. Die Wilden Wochen im Landkreis Reutlingen sind wieder da. In den kommenden Wochen bieten Gastronomiebetriebe Wild in den unterschiedlichsten Variationen an. Zeit also für eine besondere Einkehr mit Verwöhnfaktor.

Wie schon in den vergangenen Jahren können auch Wildteile bezogen werden, um daheim ein leckeres Gericht zu zaubern. Vom klassischen Braten und Ragout zum Burgerpatty, Kurzgebratenem vom Grill oder auch mal gefüllte Rehröllchen, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Neben der Auslage bei der Gastronomie und den Metzgereien gibt es im Landkreis Reutlingen auch verschiedene Verkaufsautomaten, die mit Wild bestückt werden. Vakuumiert, gekühlt oder tiefgefroren kann Wild gut gelagert werden.

Wild gibt’s fast das ganze Jahr. Wichtig ist, sich das gewünschte Teilstück schon frühzeitig zu sichern, denn wie der Name schon sagt, Wild lebt »wild« und ist somit nicht immer verfügbar. Die Hauptjagdzeit von Reh- und Schwarzwild ist im Herbst und Winter. Aber da verhindert auch immer mal wieder das Wetter einen Jagderfolg für die Jägerinnen und Jäger. Daher gilt auch hier, wer ein ganzes Stück kaufen möchte sollte sich frühzeitig an einen Jäger oder eine Jägerin wenden. Oftmals wird die Decke vom Reh oder die Schwarte des Wildschweins durch den Jäger oder die Jägerin abgezogen. Die Portionierung übernehmen viele Käuferinnen und Käufer selbst, um sich das Fleisch »selbst zu erarbeiten«. Wichtig ist es allerdings, das Fleisch zunächst reifen zu lassen. Um eine gute Fleischqualität zu erreichen, muss das Fleisch entweder einige Tage in der Kühlung hängen oder portioniert und vakuumiert für einige Tage im Kühlschrank gelagert werden. Mit dem Einfrieren wird der Prozess der Fleischreife gestoppt.

Mit der Jagd erfüllt die Jägerschaft eine wichtige Aufgabe in unserer Kulturlandschaft. Durch angepasste Wildbestände können die Schäden in der Landwirtschaft, z.B. durch Wildschweine, kleingehalten werden. Da Rehwild im Wald gerne junge Bäume anknabbert, muss ihr Bestand in einem Rahmen gehalten werden. So kann die natürliche Waldverjüngung gefördert und ein zentraler Beitrag zum klimastabilen Waldumbau geleistet werden. Mit der Abnahme von Wildbret unterstützt jede und jeder die heimische Jägerschaft bei der Erfüllung dieser wichtigen Zukunftsaufgabe. Egal ob als ganzes Stück, Einzelteile oder über einen Restaurantbesuch und zwar fast das ganze Jahr. (eg)