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Fachmann aus dem Rathaus sagt: Keine Pop-up-Radwege in Reutlingen

Philipp Riethmüller von der städtischen »Task Force Radverkehr« erteilte kurzfristigen Lösungen, wie sie vor allem in Großstädten während der Corona-Krise eingerichtet wurden, eine Absage – zugunsten nachhaltiger Planungen

Während der Corona-Krise sind deutlich mehr Radfahrer unterwegs. Für andere Städte ein Anlass, Pop-up-Radwege einzurichten. Reut
Während der Corona-Krise sind deutlich mehr Radfahrer unterwegs. Für andere Städte ein Anlass, Pop-up-Radwege einzurichten. Reutlingen hingegen fährt eine andere Strategie. Für nachhaltige Konzepte seien Schnellschüsse nur störend. FOTO: PACHER
Während der Corona-Krise sind deutlich mehr Radfahrer unterwegs. Für andere Städte ein Anlass, Pop-up-Radwege einzurichten. Reutlingen hingegen fährt eine andere Strategie. Für nachhaltige Konzepte seien Schnellschüsse nur störend. FOTO: PACHER

REUTLINGEN. Bei dem Versuch, Pop-up-Radwege zu planen, stoße er aber auf Hindernisse. Abstände zu anderen Verkehrsteilnehmern seien zu gering und »Abbiegebeziehungen« an den fraglichen Stellen schwer zu koordinieren, was einen Stadtrat in den hinteren Reihen zu dem Ausspruch »typisch deutsch« veranlasste.

Im Gegensatz zu Großstädten wie Berlin, deren Radwegenetz schlechter sei, habe Reutlingen keine »Symbolpolitik« nötig. Riethmüller erinnerte an das »Vollgasprogramm« seines Teams und daran, dass er eine »nachhaltige Strategie« verfolge. Überstürzte Maßnahmen würden da nur stören. Nichts soll »aufpoppen«, um hinterher sang- und klanglos wieder zu verschwinden. Dass diese Strategie Verzögerung bedeute, liege in der Natur der Sache. Mit der Kritik, dass es in Reutlingen nicht schnell genug gehe, könne er leben.

Den komplettem Artikel mit allen Hintergründen lesen Sie am morgigen Samstag, 20. Juni, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.