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Aktuell Veranstaltungen

Was man 2025 in der Region nicht verpassen sollte

Altbewährtes, Wiedererwecktes, Besuchermagnete, Jubiläen und Neues: 2025 wird ein Jahr voller Highlights. Die Qual der Wahl war groß, aber die Redaktion hat ihre zehn persönlichen Highlights ausgewählt - subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber alle sind einen Ausflug wert.

Wo geht es in diesem Jahr tierisch ab?
Wo geht es in diesem Jahr tierisch ab? Foto: Michael Buholzer/dpa/dpa
Wo geht es in diesem Jahr tierisch ab?
Foto: Michael Buholzer/dpa/dpa

KREIS REUTLINGEN. Die Veranstaltungskalender der Kommunen im Kreis Reutlingen und darüber hinaus sind gespickt mit allerlei Feinem. Ob Musik, Markt oder Museum, ob Höhle, Heimatfest oder Hengstparade: Die Auswahl ist groß und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Darum: Hoch vom Sofa und rein ins Erlebnis, die Region und das Leben genießen. Die Auswahl, das wollen wir nicht verhehlen, ist der Redaktion alles andere als leicht gefallen. Die zehn Tipps, die hier abgedruckt sind, sind nur ein winziger Ausschnitt des großen Angebots und soll zeigen, warum die Region Neckar Alb immer wieder einen Ausflug wert ist.

Udo in Tübingen im neuen Museum

Ob er mit einem Sonderzug kommen wird, ist eher unwahrscheinlich. Kommen will er jedenfalls, und das wird hoffentlich keine Panik in der altehrwürdigen Unistadt auslösen: Udo Lindenberg hat vor, Tübingen in diesem Jahr zu besuchen. Schließlich wird das neue, privat finanzierte Neue Kunstmuseum (NKT) in der Schaffhausenstraße 123 mit Bildern des Hamburger Panikrockers eröffnet. Ab 8. März werden seine Werke dort 13 Wochen lang hängen. Bernhard Feil, Chef des neuen Museums, kennt Lindenberg seit über 20 Jahren. »Wir haben ein Faible für Künstler, deren Werke Optimismus und Lebensfreude ausstrahlen«, sagt Feil. Werke des Karikaturisten Peter Gaymann und der Fotografin Anne Geddes werden anschließend zu sehen sein.

Kurator Frank Bartsch (links) und NKT-Chef Bernhard Feil freuen sich: Mit der Udo-Lindenberg-Retrospektive »Panik in Tübingen« ö
Kurator Frank Bartsch (links) und NKT-Chef Bernhard Feil freuen sich: Mit der Udo-Lindenberg-Retrospektive »Panik in Tübingen« öffnet das Neue Kunstmuseum Tübingen (NKT) seine Pforten. Foto: Michael Sturm
Kurator Frank Bartsch (links) und NKT-Chef Bernhard Feil freuen sich: Mit der Udo-Lindenberg-Retrospektive »Panik in Tübingen« öffnet das Neue Kunstmuseum Tübingen (NKT) seine Pforten.
Foto: Michael Sturm

Duckomenta in Hechingen

Das Welt-Kultur-Enten-Erbe kommt: Entenhausen ist zu Gast in der Region. Vom 9. Mai bis 30. November ist die Duckomenta in Hechingen im Hohenzollerischen Landesmuseum zu bestaunen. Die durchweg vergnügliche Sammlung weltberühmter Kunstwerke, verfremdet mit der Entensippe um Donald, Daisy und Dagobert, hat als Wanderausstellung bereits über zwei Millionen Besucher europaweit fasziniert.

Ein Duck'scher Goethe in der Campagna: Die Duckomenta kommt nach Hechingen
Ein Duck'scher Goethe in der Campagna: Die Duckomenta kommt nach Hechingen Foto: Meyer
Ein Duck'scher Goethe in der Campagna: Die Duckomenta kommt nach Hechingen
Foto: Meyer

Olgahöhle feiert 125-jähriges Jubiläum

Sie ist die erste elektrifizierte Schauhöhle Deutschlands und feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum: Die Rede ist natürlich von der Olgahöhle in Lichtenstein-Honau. Vor rund 150 Jahren wurde sie entdeckt und am Pfingstmontag 1875 eröffnet. Im Zweiten Weltkrieg diente die rund 10.000 Jahre alte Höhle als Luftschutzbunker und danach als Kartoffelkeller des Kreises Reutlingen. Erst 1972 war der Schaubetrieb wieder möglich. Heute sind es jährlich um die 2.500 Gäste aus aller Welt, die das Naturspektakel besuchen. Grund genug, beim Olgahöhlenfest am 19. Juni das große Jubiläum zu feiern.

Neues Licht für die Olgahöhle.
Neues Licht für die Olgahöhle. Foto: Uwe Sautter
Neues Licht für die Olgahöhle.
Foto: Uwe Sautter

Bühnenfreuden im Freien

Gerade wenn die Realität grau ist, kann es ein Genuss sein, sich in bunte Bühnenwelten hinwegzuträumen – besonders traumhaft unter freiem Himmel. Die Region bietet dazu reiche Gelegenheit, von den Naturtheatern in Hayingen, Reutlingen oder Grötzingen bis hin zu den Sommertheatern von Tonne, LTT, Lindenhof oder Zimmertheater. Das Naturtheater Reutlingen führt das Publikum ab 21. Juni mit »Kohlhiesels Töchter« in nostalgisch-humorige Liebeswirren, das junge Publikum ab 27. Juni mit der »Kleinen Hexe« in magische Gefilde. Die Tonne lädt ab 10. Juli ein zum Mitfiebern in Umberto Ecos Mittelalter-Thriller »Der Name der Rose«. Der Reutlinger Spitalhof mit seinem mittelalterlichen Gepräge gibt dafür einen stimmigen Rahmen.

Der Spitalhof wird zur Bühne: Im Bild das Tonne-Stück des Vorjahres.
Der Spitalhof wird zur Bühne: Im Bild das Tonne-Stück des Vorjahres. Foto: Beate Armbruster / Tonne
Der Spitalhof wird zur Bühne: Im Bild das Tonne-Stück des Vorjahres.
Foto: Beate Armbruster / Tonne

Die Kulturnacht kehrt zurück

Die Corona-Pandemie hat im Kulturleben viele Löcher gerissen. Ein sehr schmerzliches war der zwischenzeitliche Verlust der Reutlinger Kulturnacht. Erst war sie wegen der Ansteckungsgefahr nicht im gewohnten Umfang möglich, später wegen Ebbe in der Stadtkasse. Zweimal ging sie örtlich beschränkt auf den Echaz-Hafen über die Bühne. Das war mehr als nichts. Aber in diesem Jahr, am 27. September, soll die Kulturnacht nun wieder mit ihrem ureigenen Zauber steigen: Als Fest mit Theater, Musik, Tanz, Kunst und Kabarett an zig Schauplätzen quer durch die ganze Innenstadt. Ein Spektakel, das die zuweilen recht nüchterne Achalmstadt einen Abend lang zum Märchenreich für Kulturflaneure werden lässt.

2019 war Ina Z. als Stelzenläuferin Dame Melba unterwegs: In diesem Jahr gibt es endlich wieder eine Kulturnacht.
2019 war Ina Z. als Stelzenläuferin Dame Melba unterwegs: In diesem Jahr gibt es endlich wieder eine Kulturnacht. Foto: Markus Niethammer
2019 war Ina Z. als Stelzenläuferin Dame Melba unterwegs: In diesem Jahr gibt es endlich wieder eine Kulturnacht.
Foto: Markus Niethammer

Die große Chance der »Nagelsmänner«

Die Fußball-Europameisterschaft im Vorjahr hat Menschen aus aller Herren Länder in Deutschland feiern lassen. Szenen von Unbeschwertheit und Völkerverständigung zeigten, wozu diese Sportart immer wieder fähig ist. Die Begeisterung der Fans über die Heimmannschaft kam noch hinzu. Nun bietet sich die nächste Chance, dass – wenn auch im kleineren Format – Deutschland erneut der Nabel der Fußball-Welt wird. Falls sich das Team von Julian Nagelsmann in den Viertelfinal-Spielen am 20. und 23. März gegen Italien durchsetzt, wird die Endrunde vom 4. bis 8. Juni in Stuttgart und München ausgetragen. Also, Daumen drücken!

Die Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich und Kai Havertz beim Torjubel
Die Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich und Kai Havertz beim Torjubel Foto: Tim Groothuis
Die Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich und Kai Havertz beim Torjubel
Foto: Tim Groothuis

100 Jahre Hengstparade

Ein ganz besonderes Jubiläum feiert das Haupt- und Landgestüt: Seit 1925 paradieren Pferde und Reiter für das Publikum. »Hundert Jahre Hengstparade« sind ein Grund, groß zu feiern. An drei Terminen – 28. September, 3. und 5. Oktober – dürfen sich Besucher auf historische und aktuelle Schaubilder freuen, die die verschiedenen Epochen der Pferdezucht und Reitkunst eindrucksvoll in Szene setzen. Höhepunkte aus den letzten Jahrzehnten lassen Zuschauer in Erinnerungen schwelgen. Überraschungsgäste dürfen dabei natürlich nicht fehlen, verspricht das Gestüt in Marbach.

Die Hengstparade in Marbach feiert in diesem Jahr Jubiläum.
Die Hengstparade in Marbach feiert in diesem Jahr Jubiläum. Foto: privat
Die Hengstparade in Marbach feiert in diesem Jahr Jubiläum.
Foto: privat

Münsinger Märkte und Messe

Zwei große Märkte und eine Messe locken seit Jahren Besucherscharen nach Münsingen. Es geht um Genuss, Nachhaltigkeit und das gewisse Etwas. Sowohl beim Kunst - und Gartenmarkt am 4. Mai als auch beim Biosphärenmarkt am 3. Oktober verwandelt sich die Münsinger Innenstadt vom Marktbrunnen bis zum Rathaus in eine Flanier- und Probiermeile. Für eine Vielfalt an überwiegend regionalen Produkten von Lebensmitteln bis hin zu Einrichtungsgegenständen und Textilien bekannt ist die Lifestyle-Messe schön & gut im Albgut. Das ehemalige Alte Lager bei Münsingen am Rande des Truppenübungsplatzes verwandelt sich von 30. Oktober bis 2. November wieder in ein Messegelände, das Seinesgleichen sucht: Wo sonst kann man inmitten einer Kulisse aus über 125 Jahre alten, denkmalgeschützten Kasernen-Bauten einen Einkaufstag erleben?

Einer der touristischen Magnete: der Garten- und Kunstmarkt in Münsingen.
Einer der touristischen Magnete: der Garten- und Kunstmarkt in Münsingen. Foto: Marion Schrade
Einer der touristischen Magnete: der Garten- und Kunstmarkt in Münsingen.
Foto: Marion Schrade

Uracher Schäferlauf

Einst war's die Zunftversammlung der Albschäfer, heute ist es das größte Volks- und Heimatfest der Region: der Uracher Schäferlauf. Alle zwei Jahre findet er an einem Sonntag rund um Jakobi statt, bereits in der Woche davor beginnt das Festprogramm mit dem Theaterstück »D' Schäferlies«, dem nächtlichen »Laurentia«-Tanz auf dem Marktplatz, Rummel und Zelt auf dem Festplatz, sowie Leistungshüten und Stadtfest am Samstag. Der Höhepunkt ist am Sonntag mit dem kleinen und großen Festumzug sowie den Darbietungen mit dem Wettlauf der Schäfer und Schäferinnen in der Zittelstatt. Jakobi ist in diesem Jahr am 25. Juli, an diesem Freitag beginnt auch das Festwochenende, das dann am 28. Juli mit einem Feuerwerk beendet wird.

Schon die jüngsten Uracher Bürger feiern das Heimatfest Schäferlauf, wie hier zwei Nachwuchstänzer vom Schäferreigen.
Schon die jüngsten Uracher Bürger feiern das Heimatfest Schäferlauf, wie hier zwei Nachwuchstänzer vom Schäferreigen. Foto: Andreas Fink
Schon die jüngsten Uracher Bürger feiern das Heimatfest Schäferlauf, wie hier zwei Nachwuchstänzer vom Schäferreigen.
Foto: Andreas Fink

Maultaschen Fäschdival in Metzingen

Mit einem neuen kulinarischen Highlight wartet die Sieben-Keltern-Stadt Metzingen in diesem Jahr auf: Erstmals findet am 21. und 22. Juni das erste Maultaschen Fäschdival statt - laut Bekunden der Veranstalter ist es das größte in Deutschland. Was erwartet die Gäste bei dieser Huldigung des Herrgottsbescheißerles? Logisch, zum einen gibt es die Teigtaschen aus dem Ländle zu verkosten, aber auch ihre Verwandten aus aller Herren Länder. An beiden Tagen lockt ein buntes Rahmenprogramm mit Maultaschen-Rezepten und Maultaschen-Kochbüchern, Maultaschen-Gewürzen, passendem Küchen-Equipment und Accessoires, Tastings, Kochkursen, Wettbewerben, Kultur und Unterhaltung, aber auch der Gelegenheit, selbst aktiv zu werden auf dem Maultaschenpfad mit seinen zehn Stationen. (GEA)

Das leckere Marzipan-Maultäschle kommt aus Metzingen.
Das leckere Marzipan-Maultäschle kommt aus Metzingen. Foto: Gabi Piehler
Das leckere Marzipan-Maultäschle kommt aus Metzingen.
Foto: Gabi Piehler