REUTLINGEN. Dennis hat seine Heimatverbundenheit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Für 480 Euro hat sich der junge Mann das Tübinger Tor auf die Wade tätowieren lassen. Aus Liebe zu Reutlingen, weil er sich mit der Stadt sehr verbunden fühlt und das Tübinger Tor diese am besten symbolisiert, sagt der Reutlinger zu Tanya, die ihm das Motiv im Tatoo-Studio »Mad Hat« gestochen hat.
Vier Stunden hat Dennis gelitten bis das Kunstwerk fertig war. »Er war sehr tapfer«, sagt Shop-Manager Kim Glasbrenner. Die meisten Kunden würden schon nach ein bis zwei Stunden nach einer Pause fragen. Dennis jedoch nicht. Er hielt die ganze Zeit durch. Obwohl die Wade laut Glasbrenner im Vergleich zu mach anderen eine schmerzhafte Stelle sei. »Da zwickt es schon ziemlich und ist unangenehm.«
Neben dem Studio in Reutlingen hat »Mad Hat« außerdem noch Filialen in Bad Urach und Albstadt-Ebingen. Immer wieder möchten sich Leute dort Heimat-Tattoos stechen lassen. Beispielsweise Postleitzahlen, die Wappen von Reutlingen, Pfullingen oder das Logo des SSV Reutlingen. Ein Motiv wie das Tübinger Tor war jedoch eine Premiere, sagt Glasbrenner. (GEA)