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Erneut kein Bus- und Bahnverkehr wegen Warnstreiks: Reutlingen auch betroffen

Busse, Straßen- und U-Bahnen: Im mehreren Städten in Baden-Württemberg, darunter auch Reutlingen, werden sie auch in dieser Woche wieder nicht fahren. Grund dafür ist ein Verdi-Warnstreik.

Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr - Stuttgart
Eine Anzeige in einer Stadtbahnhaltestelle weist auf die Auswirkungen eines Warnstreiks von Beschäftigten der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) hin. Foto: Marijan Murat/DPA
Eine Anzeige in einer Stadtbahnhaltestelle weist auf die Auswirkungen eines Warnstreiks von Beschäftigten der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) hin.
Foto: Marijan Murat/DPA

STUTTGART/REUTLINGEN. Die Gewerkschaft Verdi setzt ihre Warnstreik-Serie fort und ruft die Mitglieder auf, in mehreren Städten Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen am Dienstag und Mittwoch in den Depots stehenzulassen. Von der ganztägigen Arbeitsniederlegung sind am Dienstag (20.2.) zunächst die kommunalen Verkehrsbetriebe in Karlsruhe und Baden-Baden, am Mittwoch (21.2.) in Stuttgart und Esslingen betroffen. Die Gewerkschaft geht davon aus, dass in diesen Städten erneut keine Busse und Bahnen der bestreikten Betriebe fahren werden.

In Reutlingen wird am Mittwoch auch im privaten Omnibusgewerbe in der Tarifrunde betriebliche Altersvorsorge gestreikt. Davon betroffen sind alle Stadtbuslinien der RSV sowie die FES-Verkehre und die Schnellbuslinie eXpresso. Zubeachten ist, dass bereits Fahrten vor 9 Uhr ausfallen können. 

Betroffene können sich zum Beispiel auf den Internetseiten und in den Apps der kommunalen Verkehrsbetriebe über den Warnstreik und dessen Auswirkungen informieren. Mancherorts könnten zum Teil Busse und Bahnen fahren, wenn diese nicht zu den bestreikten Betrieben zählen.

Aktuell verhandelt Verdi in allen Bundesländern außer Bayern parallel über bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten der kommunalen Nahverkehrsbetriebe. Auch die zweite Verhandlungsrunde mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV) war vor zwei Wochen ohne Einigung zu Ende gegangen.

Verhandlungsgegenstand ist ein neuer Manteltarifvertrag. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine volle Anrechnung der Arbeitszeiten bei Verspätungen und von bisher unbezahlten Wegezeiten im Betrieb sowie eine grundsätzliche Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit. Die nächste und dritte Verhandlungsrunde für die 6500 Beschäftigten ist für den 5. und 6. März in Stuttgart vereinbart. (dpa)