REUTLINGEN. Eltern aus der Region Neckar-Alb nennen ihren Nachwuchs am liebsten Emma und Leon. Das zeigt eine Auswertung der Industrie- und Handelskammer Reutlingen für die Landkreise Reutlingen, Tübingen und Zollernalb. Laut Daten der regionalen Standesämter aus dem Jahr 2019 ist Emma unangefochten die Nummer eins unter den Mädchenvornamen – und das schon seit drei Jahren. 85 Mal bekamen Neugeborene diesen Namen. Auf den Plätzen folgen Emilia (68) und Lina (49). Bei den Jungennamen gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Vorne liegt Leon (56) vor Ben (55), Paul (54) und David (54). Von insgesamt 7 063 geborenen Kindern gehen übrigens 2 962 mit zwei Namen durchs Leben. 241 Neugeborene haben drei Namen und 17 Mädchen und Jungen sogar mehr als drei Namen.
2019 war das Jahr mit den meisten Geburten seit 1999. Die IHK führt dies auf eine erhöhte Zuwanderung und damit mehr Frauen im gebärfähigen Alter zurück. Dazu kommt: Die Kinder der geburtenstarken Jahrgänge der 1960er-Jahre bekommen selbst Kinder. Dieser sogenannte Echoeffekt führt zu einer steigenden Geburtenzahl. Insgesamt müsste jede Frau durchschnittlich 2,1 Kinder zur Welt bringen, um die Bevölkerungszahl konstant zu halten. Tatsächlich liegt die Zahl bei 1,58. (pr)