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Ein bissle Matsch und viel Herzlichkeit: Open-Air-Taufe im Reutlinger Breitenbach

Die Open-Air-Taufe traf auf große Resonanz. Rund 500 Menschen kamen bei schönstem Wetter auf die Breitenbachwiese. 37 Täuflinge
Die Open-Air-Taufe traf auf große Resonanz. Rund 500 Menschen kamen bei schönstem Wetter auf die Breitenbachwiese. 37 Täuflinge wurden in die kirchliche Gemeinde aufgenommen. Die dreijährige Sarina hielt sich vorsichtshalber ein Tuch vors Gesicht. Danach schenkte sie der Welt ein Lächeln. FOTOS: REISNER
Die Open-Air-Taufe traf auf große Resonanz. Rund 500 Menschen kamen bei schönstem Wetter auf die Breitenbachwiese. 37 Täuflinge wurden in die kirchliche Gemeinde aufgenommen. Die dreijährige Sarina hielt sich vorsichtshalber ein Tuch vors Gesicht. Danach schenkte sie der Welt ein Lächeln. FOTOS: REISNER

REUTLINGEN. Die dreijährige Sarina hielt sich ein weißes Tuch vors Gesicht, blickte nach der Taufe durch Pfarrerin Silke Bartel einen kurzen Moment erstaunt und schenkte dann der Welt ein wunderbares Lächeln. Am Samstagvormittag beteiligte sich die Evangelische Kirchengemeinde Reutlingen am landesweiten Tauftag.

Im idyllischen Markwasen mit seinem Breitenbach fanden sich rund 500 Menschen ein, um 37 Täuflinge in die kirchliche Gemeinde aufzunehmen. Acht Stationen hatten die Helfer der Kirche dafür aufgebaut, samt einer guten Beschallung. Marienkirchen-Pfarrerin Christiane Braess hielt die Predigt, Pfarrer Thorsten Eißler (Kreuzkirche) verkürzte den Wartenden mit Liedern und Liedspielen die Zeit, weil so viele den Weg zu dieser außergewöhnlichen Tauffeier gewählt hatten und der Beginn sich a bissle verzögerte.

Die Veranstaltung kam gut an bei den Leuten. »Das finde ich gut, dass man nicht alles alleine organisieren muss und hier in der Natur dieses besondere Ereignis feiern kann«, sagte Larissa Grün, deren Tochter Ophelia (4) von Christiane Braess im Breitenbach getauft worden war. Sie ließen sich auch vom Matsch nicht beirren.

Für die Evangelische Gesamtkirchengemeinde war es das erste Mal in diesem Ausmaß. Die Kreuzkirchengemeinde hatte in den vergangenen beiden Jahren solch eine Open-Air-Taufe im kleineren Rahmen angeboten.

Diesmal zogen alle Bezirke an einem Strang. Das erleichtere die Arbeit, sagte Braess. »Wenn viele etwas gemeinsam machen, verteilt sich der Aufwand«, so die Pfarrerin. »Eine Party mit vielen Leuten macht mehr Spaß als mit wenigen.« Das war auch die Motivation von Sergej Safin und seiner Familie. »Das Wetter hat wunderbar mitgemacht«, freute sich der Vater von Sarina. »Es ist einfach schön hier an diesem Ort mit so vielen anderen dieses besondere und persönliche Fest zu feiern«. Die Mosaikband der Kreuzkirchengemeinde umrahmte den Gottesdienst musikalisch. (GEA)