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Aktuell Ehrung

Ein Bad Uracher ist Deutschlands bester Technischer Systemplaner-Azubi

Der Uracher vom Reutlinger Ingenieurbüro ib/h2 war Deutschlandbester in seinem Ausbildungsberuf. Er erzählt, was ihm die Auszeichnung bedeutet und wie es zu seinem Erfolg kam.

Bei der Nationalen Bestenehrung im Dezember wurde Philipp Joachim (links) für seine herausragende Prüfungsleistung von DIHK-Präs
Bei der Nationalen Bestenehrung im Dezember wurde Philipp Joachim (links) für seine herausragende Prüfungsleistung von DIHK-Präsident Peter Adrian ausgezeichnet. Foto: Jens Schicke / DIHK / Plambeck
Bei der Nationalen Bestenehrung im Dezember wurde Philipp Joachim (links) für seine herausragende Prüfungsleistung von DIHK-Präsident Peter Adrian ausgezeichnet.
Foto: Jens Schicke / DIHK / Plambeck

REUTLINGEN. Im Dezember ehrte die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) die Azubis mit den deutschlandweit besten Prüfungsergebnissen in ihren jeweiligen Berufen. Mit dabei: Philipp Joachim aus Bad Urach. Der 24-Jährige begann seine Ausbildung zum Technischen Systemplaner für Elektrotechnische Systeme beim Reutlinger Ingenieurbüro ib/h2, wo er nach seinen ausgezeichneten Leistungen selbstverständlich übernommen wurde.

In seinem Beruf zeichnet Philipp Joachim Gebäudepläne für die Elektriker. Jedes verlegte Kabel läuft auf ihn zurück. Dafür brauche es vor allem ein räumliches Vorstellungsvermögen, »das ich bestimmt aus meinem Interesse an Geometrie aus der Schulzeit habe«, so Joachim. »In der Realschule war ich eher Dreierkandidat, manchmal auch Vierer«, die herausragenden Noten in der Ausbildung waren daher auch für ihn selbst zu Beginn noch eine Überraschung. Wieso es nach der Schulzeit so viel besser lief? »Ich habe für mich den richtigen Beruf gefunden, der mir einfach auch Spaß macht«, erzählt der Systemplaner. Computer und Bauwesen faszinierten ihn schon länger, doch auch seinen Arbeitskollegen spricht er eine wichtige Rolle in seiner Entwicklung zu: »Hier sind alle so zuvorkommend. Ich wurde vom ersten Tag an unterstützt.«

»Ich bin einfach froh, einen Beruf gefunden zu haben, der mir Freude bereitet.«

Geschäftsführer Sierk Heusel nahm seinen Azubi ebenfalls unter die Fittiche, Joachims Abschlusspräsentation studierten die beiden mehrmals gemeinsam ein. An Joachim schätzt er, »wie selbstständig er seit Tag eins arbeiten kann. Er hat schnell eigene Projekte bearbeitet und ist da immer zuverlässig.« Der Qualität des Auszubildenden war Heusel sich zwar schon nach dessen »herausragenden Zwischenprüfungen« bewusst, »aber in ganz Deutschland der Beste zu sein, spricht nochmal für sich.«

»Sich Bundesbester nennen zu können, hört sich natürlich gut an«, gibt Joachim zu, doch er selbst redet nur selten darüber: »Meine Familie ist da sehr begeistert, aber ich bin einfach froh, einen Beruf gefunden zu haben, der mir Freude bereitet. Wie die Prüfungen liefen, ist da nebensächlich.« Er sei glücklich, die Zeit in der Berufsschule hinter sich zu haben und ist voll fokussiert auf den neuen Alltag im Berufsleben. Seine letzten Prüfungen werden es aber wohl noch nicht gewesen sein - Joachim möchte in Zukunft Weiterbildungen machen und eines Tages zum Projektleiter aufsteigen. Den ersten Grundstein dafür hat der 24-Jährige jedenfalls erfolgreich gelegt. (GEA)