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DWD warnt vor Hagel, Starkregen und Orkanböen in Reutlingen und Region

Der Deutsche Wetterdienst rechnet in ganz Deutschland mit schweren Gewittern inklusive Starkregen, Hagel und Orkanböen. Wie sich die Wetterlage in Reutlingen und Region entwickelt und welche Auswirkungen es gibt.

Das Wetter könnte für die Menschen sehr ungemütlich werden.
Das Wetter könnte für die Menschen sehr ungemütlich werden. Foto: Martin Gerten/DPA
Das Wetter könnte für die Menschen sehr ungemütlich werden.
Foto: Martin Gerten/DPA

Südwesten von schweren Unwetterschäden weitgehend verschont - auch Reutlingen und die Region

7:12 Uhr Baden-Württemberg ist von schweren Unwetterschäden weitgehend verschont geblieben. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag beschränkten sich die größeren Schäden auf die Region um Freiburg und Heidenheim, so die Polizeipräsidien. Die Polizei Freiburg zählte rund 100 Einsätze. Bei einem wurde eine Frau leicht verletzt. Ein Baum stürzte auf ihr fahrendes Auto und löste den Airbag aus, wodurch sie Prellungen erlitt. Im restlichen Baden-Württemberg gab es vereinzelt umgestürzte Bäume und vollgelaufene Keller. Von weiteren Personenschäden war am Freitagmorgen noch nichts bekannt. Das bestätigte auch das Polizeipräsidium Reutlingen auf GEA-Nachfrage.

18:36 Uhr Im Landkreis Göppingen, der im Nordosten an den Kreis Reutlingen grenzt, geht gerade ein Unwetter nieder. Auch aus dem nördlichen Alb-Donau-Kreis melden die Wetterdienste starken Gewitterregen, stellenweise ist auch Hagel dabei. Betroffen sind demnach vor allem die Orte Wiesensteig, Nellingen, Amstettendorf, Geislingen an der Steige und Böhmenkirch. 

 Erste Unwetter in Baden-Württemberg angekommen

16:32 Uhr Die ersten schweren Unwetter sind von Westen her nach Baden-Württemberg vorgerückt. Laut der Wetterkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) haben sie den Nordwesten des Bundeslandes erreicht und erstrecken sich etwa südlich von Karlsruhe bis nach Mannheim. Für Reutlingen und die Region sind gegen Abend starke Regenfälle, Gewitter und Sturmböen angekündigt.

Bahn informiert über Beeinträchtigungen

14:50 Uhr Auswirkungen auf den Zugverkehr der Deutschen Bahn sind wegen der angekündigten Gewitter nicht ausgeschlossen, heißt es auf der DB-Website. »Alle Fahrgäste, die ihre vom 22. Juni bis 23. Juni 2023 geplante Reise aufgrund des Unwetters verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.« Weitere Informationen unter: www.bahn.de/fahrgastrechte.

DWD warnt vor Blitzen und herabstürzenden Gegenständen

13:39 Uhr Bei Unwettern der Stufe drei warnt der Wetterdienst grundsätzlich vor örtlichem Blitzschlag. »Dabei besteht Lebensgefahr. Vereinzelt können beispielsweise Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Während des Platzregens sind kurzzeitig Verkehrsbehinderungen möglich.« Bei einem Unwetter der Stufe 3 kann es auch zu »Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen« kommen, auch Erdrutsche könnten auftreten. Der DWD empfiehlt: »Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!« DWD-Sprecher Clemens Steiner sagte der Deutschen Presseagentur, es sei ratsam, sein Auto in die Garage zu fahren, um es zu schützen. Es sei eine Lage, bei der man sehr aufpassen müsse. 

Unwetterwarnung für Reutlingen und Tübingen

12:55 Uhr Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Donnerstag mit teils schweren Unwettern in Baden-Württemberg. Auch für die Landkreise Reutlingen und Tübingen ist die zweithöchste Warnstufe (3) ausgerufen. Laut DWD ist von 16 Uhr an mit heftigem Starkregen mit Mengen um 40 Liter pro Quadratmeter zu rechnen. Außerdem könne es zu Sturm- bis Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 80 und 120 km/h und Hagel kommen. Die Körner können einen Durchmesser von fünf Zentimetern, vereinzelt auch bis zu sieben Zentimeter erreichen. Orkanböen mit Geschwindigkeiten bis 140 km/h (Bft 12) seien ebenfalls nicht ausgeschlossen. In der zweiten Nachthälfte der Nacht zum Freitag nehme die Unwettergefahr langsam ab.

Internetseite des DWD überlastet

12:32 Uhr Die Website des Deutschen Wetterdienstes ist seit Donnerstagvormittag überlastet. Offensichtlich wollen sich viele Menschen über die angekündigten Unwetter informieren. Wettergefahren.de, die abgespeckte Version der DWD-Homepage, funktioniert jedoch noch.

Unwetter richtet Schäden im Kreis Reutlingen an

An der Nebelhöhle ist beim Unwetter am Mittwoch ein Baum auf einen Wohnwagen gestürzt.
An der Nebelhöhle ist beim Unwetter am Mittwoch ein Baum auf einen Wohnwagen gestürzt. Foto: Morgenstern
An der Nebelhöhle ist beim Unwetter am Mittwoch ein Baum auf einen Wohnwagen gestürzt.
Foto: Morgenstern

12.13 Uhr Bereits am Mittwochvormittag hatte ein Unwetter im Kreis Reutlingen für erhebliche Schäden gesorgt. Mindestens ein Mensch ist beim Durchzug des Sturms schwer verletzt worden, wie die Polizei meldet: Ein Arbeiter wurde in Holzelfingen vom Dach geweht. Darüber hinaus gab es entlang des Albtraufs von Pfullingen über Sonnenbühl bis nach Mössingen vielerorts Schäden, vor allem entwurzelte Bäume. Eine Bildergalerie zum Thema finden Sie hier.

Tornadorisiko in NRW

11.42 Uhr Der heutige Donnerstag dürfte in Teilen Deutschlands ungemütlich werden. Vor allem in Mitteldeutschland rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit einem erhöhten Tornado-Risiko. Ab 14 Uhr warnt der DWD vor heftigem Starkregen in Teilen Nordrhein-Westfalens. Betroffen ist ein Streifen, der sich von Aachen und dem Niederrhein über Düsseldorf und das Ruhrgebiet bis nach Münster und Bielefeld erstreckt. Dort könnte es innerhalb von sechs Stunden zwischen 30 und 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter geben.

Für die betroffenen Regionen hat der DWD die zweithöchste Unwetter-Warnstufe ausgegeben. »Unter anderem sind Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen möglich«, warnte der Deutsche Wetterdienst am Donnerstag in Essen. Konkret mahnten die Meteorologen: »Schließen Sie alle Fenster und Türen! Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!« (GEA/dpa)