REUTLINGEN. »Endlich wieder Party«, sagte Jörg Ottmar von der MezcaBar und spricht seinen Kolleginnen und Kollegen aus der Reutlinger Gastroszene aus der Seele. Zu lange haben sie coronabedingt entweder ganz schließen oder ein Sparprogramm fahren müssen. Jetzt also neu durchstarten, auch wenn es dieses Mal keine Live-Nacht wird.
»Es ist die erste Reutlinger Musiknacht«, sagt Andrea Pinna vom P+K und stellvertretender Vorsitzender der Reutlinger Gastro-Initiative (RGI). »Es waren einfach nicht genügend Bands greifbar, die live gespielt hätten. Und einige von denen, die greifbar waren, waren den Gastronomen schlicht zu teuer«, sagt Andrea Pinna. »Manche, die vor Corona 900 Euro Gage verlangt haben, verlangen jetzt 2.000. Wir mussten also umdisponieren.«
»Wir hätten gerne noch andere Gastronomen dabeigehabt«, sagt Harald Stoll, RGI-Vorsitzender und Betreiber von Hola Oli und Basement. Deshalb sorgen jetzt auch einige DJs in den 13 Locations für Stimmung. Den Partydampfer steuern am Samstag MezcaBar, Hola Oli, Basement, Sale e Pane, 9005, Billy Bobs, Joli, Alexandre, ShooterStars, Cafe Rebental, Zum Alten Rappen, Alte Bank und P+K. Dort wollen sie die Gäste bei freiem Eintritt bei Laune halten, je nachdem bis spät in die Nacht. Wie lange die Partys gehen, hängt also ab von der Feierlaune der Gäste. »So lange, wie es Spaß macht«, sagt Jörg Ottmar.
Klar ist aber auch, dass die Beschallung draußen deutlich früher endet als die Party im Innenbereich. Ob und wo getanzt werden darf, ist abhängig vom gastronomischen Betrieb respektive von dessen Größe. Dort wo es Platz hat, darf geschwoft werden. Und in Betrieben, die Essen anbieten, gibt es auch an diesem Abend Gewohntes auf die Teller. (GEA)