REUTLINGEN/STUTTGART. Für den Reutlinger Comedian, Filmemacher, Musiker, Schauspieler und bekannten Produzenten von Filmen mit schwäbischen Synchronisationen, Dominik Kuhn alias Dodokay, ist es eine Ehre: »Die Produktionsfirma hat mich gefragt, ob ich bei der 300. Folge der Soko Stuttgart eine tragende Rolle spielen möchte. Da hab ich natürlich sofort zugesagt«, berichtet er im Gespräch mit dem GEA. Für ihn sind die Dreharbeiten vor wenigen Tagen vorbei gewesen, an der Folge wird aber noch weiter gedreht und gearbeitet. Der Sendetermin im ZDF steht zwar noch nicht genau fest, aber es dürfte wohl Herbst werden, bis die Jubiläumsfolge über die Mattscheibe flimmern wird. Zu seiner Rolle will Dodokay nicht allzu viel verraten, um die Spannung bis zum Ausstrahlungstermin zu erhalten. »Ich spiele einen Tierpfleger in der Stuttgarter Wilhelma, dessen Schwester - eine Operndiva - ermordet wird. Natürlich gerate ich auch ins Blickfeld der Soko Stuttgart. Ja, ich bin also ein Verdächtiger gegen den ermittelt wird.«
Die Produktionsfirma Bavaria-Fiction beschreibt die Handlung der Folge »Die tote Nachtigall« so: »Eine erfolgreiche Operndiva wird ermordet aufgefunden und das sinnbildlich am imposanten Stuttgarter «Schicksalsbrunnen». Kriminaldirektor Michael Kaiser (gespielt von Karl Kranzkowski) ist zwar in der Welt der Oper zuhause, doch bei diesem Fall ist mehr Lug und Trug im Spiel als bei vielen seiner geliebten Opernwerke. In den Fokus der Ermittlungen geraten eine Sopranistin aus dem Ensemble, ein vermeintlicher Liebhaber der Diva und dessen als Politikerin erfolgreiche Ehefrau sowie der Bruder des Opfers, ein Tierpfleger im zoologisch-botanischen Garten Stuttgarts. Gut, dass das SOKO-Team auch nach einem Ermittlungsfehler einen klaren Kopf behält und den entscheidenden Hinweis findet, wer in diesem Schauspiel eine Maske trägt.«
Dodokay freut es besonders, dass er mit der Rolle des Bruders vom Mordopfer eine der tragenden Hauptrolle in der Episode bekommen hat. »Das waren immerhin mehr als fünf Seiten Text im Drehbuch, das ist schon deutlich mehr als bei einer Nebenrolle«, erzählt er. Er hat genügend Erfahrung in Sachen Film. So spielte er unter anderem Rollen in der schwäbischen Erfolgskomödie »Die Kirche bleibt im Dorf« an der Seite von Natalia Wörner oder zuletzt beim nicht weniger erfolgreichen Kinofilm seines Freundes und Filmproduzenten Frieder Scheiffele: »Laible und Frisch - Do goht Dr Doig« - natürlich auch mit ganz viel Schwäbisch.
Diesmal also keine Komödie für den schwäbischen Commedian Dodokay. Er kann also auch ernste Rollen locker ausfüllen. Recht locker muss es auch bei den Dreharbeiten mit seiner Kollegin Bärbel Stolz, die einem größeren Publikum als die Comedy-Figur »Die Prenzlschwäbin« bekannt ist, zugegangen sein. Auf den Fotos vom Filmset in der Wilhelma sind fröhliche Gesichter zu sehen. »Bärbel Stolz spielt ebenfalls eine Hauptrolle, denn sie ist als Polizistin Sibylle Beyer Teil des Ermittlerteams«, erklärt Dodokay die Rolle seiner Kollegin, die bei Soko Stuttgart die dunkelblaue Polizeiuniform trägt.
»Es war aber auch ein Riesenspaß mit den anderen Schauspielern, wie Nina Siewert als Ermittlerin Nele Becker oder Benjamin Strecker als Kommissar Rico Sander, zusammenzuarbeiten - alle absolute Profis«, so Dodokay. Ja, was auch sonst. (GEA)
