REUTLINGEN. »Die Feuerwehr, die oft die Richtung fahren muss, ist bestimmt ›begeistert‹, dass der Bürger in der Innenstadt nun länger warten muss, bis Hilfe kommt«, kommentiert ein User der GEA-Facebook-Seite ironisch die Auswirkungen der sogenannten Pförtnerampel: »Daumen hoch... gut gemacht.« Sein Hinweis ist berechtigt, zumal die Reutlinger Feuerwache in der Betzinger Hauffstraße liegt und sich die Konrad-Adenauer-Straße je nach Einsatzort als »Ausfallstraße« anbietet.
Wenig überraschen deshalb, dass die Feuerwehrleute die aktuelle Situation aufmerksam beobachten, wie der stellvertretende Kommandant Adrian Röhrle dem GEA erläutert. Auch sei man – wie übrigens bei Baustellen – mit den anderen städtischen Ämtern im engen Kontakt, um auf Entwicklungen entsprechend reagieren zu können.
Generell gilt laut Röhrle auch vor Ampeln an mehrspurigen Straßen die Prämisse: Rettungsgasse bilden – und zwar schon, wenn der Verkehr stockt. Allerspätestens jedoch dann, wenn von hinten Sirenen zu hören sind oder Blaulicht im Rückspiegel erkennbar ist. »Grundsätzlich gilt: Die linke Spur geht nach links, alle anderen nach rechts«, sagt Röhrle. Direkt an der roten Ampel sei es, falls Einsatzfahrzeuge sich von hinten nähern, auch das langsame Vortasten in die Kreuzung gerechtfertigt. (GEA)