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Aktuell Hitze

Das sind die zehn kühlsten Orte in der ganzen Region

In Südeuropa brennen die Wälder, doch auch in Reutlingen und der Region drohen das große Schwitzen und Gefahren. Wir geben Ihnen Tipps zu Plätzen, an denen sie sich schnell erholen können.

Bei der Hitze ist umfassende Abkühlung angesagt, wie hier beim Wasserspiel in Mössingen. Foto: Jürgen Meyer
Bei der Hitze ist umfassende Abkühlung angesagt, wie hier beim Wasserspiel in Mössingen.
Foto: Jürgen Meyer

KREIS REUTLINGEN/KREIS TÜBINGEN. Die nächste Hitzewelle dieses Sommers hat Reutlingen und die Region erreicht, und die Menschen suchen wieder nach Abkühlung. Bilder wie jüngst im Reutlinger Wellenbad, wo gefühlt kaum ein Zentimeter Platz mehr war, könnten sich wiederholen. Doch wo sind die kühlsten Orte in der Region, wo es weniger Gedränge und Menschenmassen gibt. Hier die GEA-Hitparade.

Die Nebelhöhle

Die Nebelhöhle gehört nicht nur zu den größten und schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschlands, in ihr herrscht sowohl im Winter als auch im Sommer eine nahezu konstante Temperatur von acht Grad Celsius. Sie steht immer ein wenig im Schatten der bekannteren Bärenhöhle, die sich in unmittelbarer Nähe befindet. Beide Tropfsteinhöhlen liegen nicht weit von der Touristenattraktion Schloss Lichtenstein entfernt und sind auch ausgeschildert.

Foto: Frank Pieth
Foto: Frank Pieth

Das Kloster Bebenhausen

Es war Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der bei der jüngsten Kabinettssitzung der Landesregierung im Kloster Bebenhausen feststellte: »Ganz schön kühl hier.« Die Sitzung mit seinen Landesministerinnen und - ministern gab es in Erinnerung an die Zeit, als Bebenhausen Sitz des Parlaments des Landes Württemberg-Hohenzollern war. Zwischen 1946 und 1952, bevor der Staat Baden-Württemberg gegründet wurde. Zwischen den jahrhundertealten Mauern herrscht selbst im Hochsommer eine angenehme Temperatur. Zudem weht nicht selten eine kühle Brise durch die gotischen Maßwerkfenster im Kreuzgang. Bänke laden zum Verweilen ein.

Foto: Frank Pieth
Foto: Frank Pieth

Die Doline Weidenwang beim Golfplatz Sönnenbühl

Im tiefen, trichterförmigen und siphonähnlichen Mittelpunkt der dicht bewaldeten und vulkanartigen Doline, die in einem Tal liegt, dass von einem Meteoriteneinschlag stammt, wächst sogar arktisches Moos. Sie gilt als einer der kältesten Orte Deutschlands. In der Nähe befindet sich auch der Klimaweg Sonnenalb.

Die Wimsener Höhle

Die Friedrichhöhle bei Hayingen ist schon allein deshalb einzigartig, weil Besucherinnen und Besucher nur mit dem Boot hineingelangen. Sie ist damit die einzige Höhle dieser Art in ganz Deutschland. Die Kapazitäten sind begrenzt. An gut besuchten Sonn- und Feiertagen kann es am kleinen Kiosk am Eingang der Höhle schonmal zu längeren Wartezeiten kommen. Deshalb die Empfehlung: Tickets online buchen und 15 Minuten früher vor Ort sein. Die eindruckvolle Reise durch die kühle Wasserhöhle dauert nur etwa 10 Minuten. Die Gastronomie Wimsener Mühle befindet sich gleich nebenan.

Foto: Frank Pieth
Foto: Frank Pieth

Die Uracher und Gütersteiner Wasserfälle

Vom Wanderparkplatz bis zu den imposanten Wasserfällen sind es etwa 20 Minuten zu Fuß durch das Maisental. Immer entlang des munter vor sich hin plätschernden Brühlbaches. An den Wasserfällen angekommen, kühlt die Gischt und der Schatten der Bäume. Wer will, kann von unten über den ausgewiesenen Kletterweg nach oben. Dort befindet sich im Schatten riesiger Bäume die Wasserfallhütte, die Snacks und Erfrischungen anbietet. Von dort ist es nicht weit bis zu den Gütersteiner Wasserfällen. An deren Oberlauf kann man auch die Füße ins eiskalte Wasser hängen.

Foto: Frank Pieth
Foto: Frank Pieth

Das Echazufer im Reutlinger Bürgerpark

Direkt an der Reutlinger Stadthalle und nur einen Steinwurf von einem der Wahrzeichen der Stadt, dem Tübinger Tor entfernt, befindet sich unter schattigen Bäumen das Echazufer mit seinem extra angelegten Holzsteg, den Stufen und Sitzgelegenheiten. Hier laden bei sonnigem Wetter auch Liegestühle zum Faulenzen ein und die plätschernde Echaz zu einem kühlenden Fußbad.

Foto: Frank Pieth
Foto: Frank Pieth

Das Schaichtal bei Walddorfhäslach

 Ins idyllische Schaichtal gelangt man von Walddorfhäslach aus nur über eine Wanderung. Erst am Rand des Naturparks Schönbuchs entlang und dann hinein. Es geht schließlich stetig bergab bis ins kühle Tal. Hier gibt es zahlreiche Teiche mit unzähligen Seerosen. Der »Häfner-Brunnen« am Wegesrand bietet Frischwasser zum Trinken und Abkühlen. Im Schatten alter Bäume liegt auch die liebevoll restaurierte alte Pumpstation von Walddorfhäslach. Hier gibt es auch eine Grillstelle. Und von hier aus geht es auch wieder zurück nach Walddorfhäslach. Die Wanderung ist etwa 10 Kilometer lang.

Foto: Frank Pieth
Foto: Frank Pieth

Das Zwiefalter Münster

Der barocke Sakralbau, dessen Bau 35 Jahre dauerte, beeindruckt durch seine prachtvolle Ausstattung, an der sich seit Vollendung 1785 kaum noch etwas verändert hat. Zudem wissen alle Menschen in Zwiefalten: »Im Münster ist es immer schön kühl.« Die Zeit zum Abkühlen wird nicht langweilig. Denn die typisch barocken Wand- und Deckenfresken sind wie üppige Wimmelbilder. Kanzel, Orgel und Hochaltar sind selbst für barocke Verhältnisse prachtvoll ausgestattet.

Foto: Frank Pieth
Foto: Frank Pieth

Die Spiel- und Liegeplätze entlang der Lauter bei Münsingen

Die idyllische Lauter passiert die beiden Münsinger Ortsteile Buttenhausen und Bichishausen. Auf den etwa fünf Kilometern gibt es einige schöne Liege -und Spielplätze, die zum Picknicken, Spielen und Baden in der Lauter einladen. Zwischen den beiden geschichtsträchtigen Orten braucht man mit dem Fahrrad nur etwa 14 Minuten. Dazwischen liegen übrigens die Burgruine Hohenhundersingen und die Burg Bichishausen.

Der Epple-See bei Kirchentellinsfurt

Wer bei Hitze nicht in die Freibäder der Region will, steuert am besten den Kirchentellinsfurter Baggersee an. Hier gibt es Parkplätze, Liegewiese, jede Menge Wasser im See und seit kurzer Zeit auch eine Gastronomie mit Biergarten. Der Schankwagen gilt als Provisorium. Das Betreiber-Ehepaar will im Laufe des Sommers weiter ausbauen. Zum Angebot soll dann auch eine Boccia- beziehungsweise Boulebahn gehören. (GEA)