REUTLINGEN. Der Metallgegenstand auf der Baustelle Bismarckstraße/Karlstraße wird am Sonntag, 5. August, untersucht. Sollte es sich bei dem Fundstück um eine Bombe handeln, muss evakuiert werden. Bis zu 3.100 Menschen müssen dann ihre Wohnungen verlassen. Die Stadtverwaltung beatwortet die wichtigsten Fragen für den Fall einer Evakuierung.
Wie sieht der Zeitplan aus?
Um 6 Uhr beginnt die Freilegung des Gegenstands. Gegen 9 Uhr werden die Ergebnisse ausgewertet. Ist es keine Bombe, ist der Einsatz beendet. Falls es sich bei dem freigelegten Gegenstand um einen Sprengkörper handelt, soll mit der Evakuierung und der Sperrung des Gebiets um 9.30 begonnen werden. Das vorraussichtliche Ende der Entschärfung ist um 18 Uhr, natürlich können sich die Zeiten verschieben.
Wie werden die Menschen evakuiert?
Betroffene können die Evakuierungszone zu Fuß oder mit dem Auto verlassen. Die RSV wird außerdem drei Busse einsetzen, um Menschen aus der Gefahrenzone zu befördern. Wer von den Betroffenen im Evakuierungsfall dieses kostenlose Busangebot annehmen möchte, kann dies an zwei Haltestellen tun: Regionaler Omnibus-Bahnhof und Kaiserstraße Haltestelle Kaiserpassage.
Wo kommen Betroffene nach der Evakuierung unter?
Wer während der Bombenentschärfung eine Bleibe braucht, findet in der Stadthalle Reutlingen eine Notunterkunft, die vom DRK Kreisverband Reutlingen betreut wird.
Was ändert sich beim Zugverkehr?
Der Zugverkehr am Reutlinger Hauptbahnhof muss eingestellt werden. Die Deutsche Bahn wird von der Evakuierung an bis zum Zeitpunkt der Entschärfung ihre Züge nicht am Hauptbahnhof sondern an der Haltestelle West, Tübinger Str. halten lassen. Während der Entschärfung wird die Bahn einen Busverkehr von Tübingen nach Metzingen organisieren. Die Stadtverwaltung rät Betroffenen, sich rechtzeitig bei der Bahn zu informieren.
Wo kann man sich informieren?
Fortlaufend aktualisierte Informationen finden sich auf der städtischen Homepage www.reutlingen.de und auf www.facebook.com/stadt.reutlingen bzw. www.twitter.com/stadtreutlingen. Für betroffene Bürger ist bis einschließlich Sonntag das Bürgertelefon geschaltet. Die Nummer lautet: 0800 303-4444. Außerdem berichtet der GEA am Sonntag auf www.gea.de live von der Baustelle.
Wer ist am Einsatz beteiligt?
Während dieser möglichen Evakuierung hat die Polizei den Hut auf. Sie wird niemanden in das »Sperrgebiet « lassen. Die Vorbereitungsarbeiten laufen auf Hochtouren, insgesamt sind mehr als 600 Personen von Polizei, Feuerwehr, DRK, THW, Stadtverwaltung, Deutsche Bahn, RSV, Fair Energie, usw. im Einsatz. (sv)