REUTLINGEN. Durch abgesenkte Bordsteine wird den Verkehrsteilnehmern, die aus den Nebenstraßen kommen, deutlich gemacht, dass jetzt die Fahrradstraße beginnt. Sowohl Radler als auch Autofahrer haben hier Vorrang. Doch derzeit kommen sie nicht weit: Der Abschnitt zwischen Charlottenstraße 58 und Urbanstraße ist gesperrt, weil dort der Belag abgefräst wird. Der Asphalt war in diesem Bereich in relativ schlechtem Zustand und hätte irgendwann auch saniert werden sollen, erklärt Gerhard Lude, stellvertretender Leiter der Abteilung Tiefbau, auf GEA-Anfrage. Die Maßnahme wird jetzt aber vorgezogen, um die Fahrradstraße perfekt zu machen, also wie in der Moltke- und Bellinostraße mit einer türkisfarbenen Linie zu versehen. Die sei zwar nicht zwingend vorgeschrieben, so Lude, diene aber der Sicherheit und dem Komfort der Radler.
Die Erfahrung in der Moltke- und Bellinostraße – es war die Fahrradstraßen-Premiere in Reutlingen – habe allerdings gezeigt, dass auf einem unebenen Belag die etwa 25 Zentimeter breite Linie an den Rändern »ausfranst«. Um das zu vermeiden, wird schon jetzt der Belag der Charlottenstraße dort erneuert, wo es notwendig ist. Die Arbeiten erfolgen etappenweise. Am heutigen Freitag soll der Abschnitt bis zur Urbanstraße fertig werden. Danach ist der Bereich bis nördlich der Burgstraße dran, der innerhalb einer Woche erledigt sein soll. Ob der dritte Abschnitt ab Burgstraße Richtung Eningen überhaupt noch in diesem Jahr realisiert werden kann, ist laut Gerhard Lude von der Witterung abhängig. (keg)