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Aktuell Verkehr

B 464 halbseitig bei Altenburg gesperrt

Die Arbeiten am Neckartalviadukt dauern länger als geplant. Ab dem Anschluss Walddorfhäslach wird der Verkehr umgeleitet.

Ein Schild weist auf eine Baustelle hin. Foto: dpa
Ein Schild weist auf eine Baustelle hin.
Foto: dpa

REUTLINGEN-ALTENBURG. Das Regierungspräsidium Tübingen lässt seit dem 28. Juli am Neckartalviadukt der B 464 bei Altenburg Instandsetzungsarbeiten durchführen (nicht zu verwechseln mit der im Artikel oben genannten Brücke der K 6720 bei Altenburg). Auslöser für die Arbeiten sind Schäden an der Fahrbahnübergangskonstruktion der Brücke, dem sogenannten Rollverschluss. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit und zur Erhaltung der Dauerhaftigkeit des Bauwerks muss der Fahrbahnübergang auf der südlichen Seite, Richtung Reutlingen, instand gesetzt werden.

Ursprünglich sollten die Arbeiten bis Mitte September abgeschlossen sein. Nach Abheben der Stahlplatten des Rollverschlusses zeigten sich jedoch erheblich größere Schäden als angenommen. So sind unter anderem die Gelenkbolzen, die Halterungen und die Auflager der Stahlplatten so korrodiert, dass in Teilen ein Austausch dieser Elemente beziehungsweise ein Neuaufbau erfolgen muss. Aufgrund des größeren Schadensumfangs verlängert sich die Bauzeit. Die Arbeiten können laut Regierungspräsidium voraussichtlich am 17. Oktober 2025 abgeschlossen werden.

- Verkehrsführung

Die Arbeiten werden weiter unter halbseitiger Sperrung der B 464 ausgeführt. Während der Ausführung wird die Fahrtrichtung von Reutlingen kommend zur B 27 an der Baumaßnahme vorbeigeführt.

Die Gegenrichtung von der B 27 kommend in Richtung Reutlingen wird ab der Anschlussstelle Walddorfhäslach umgeleitet. Die Umleitung erfolgt über die Kreisstraße in Pliezhausen-Gniebel, die B 297, sowie über die Kreisstraße Reutlingen-Altenburg zurück auf die B 464.

- Kosten

Die Gesamtkosten für die Fahrbahndeckenerneuerung belaufen sich auf rund 400.000 Euro. Diese werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen.

- Hintergrund

Körper dehnen sich bei zunehmender Temperatur aus und ziehen sich bei abnehmender Temperatur zusammen. Dieser physikalische Zusammenhang trifft auch auf Brücken zu: Sie ändern infolge der unterschiedlichen Außentemperaturen ebenfalls ihre Länge. Hinzu kommen Längenänderungen infolge anderer Belastungszustände wie zum Beispiel der Verkehrsbelastung auf der Brücke. Im Ergebnis ergibt sich ein mehr oder weniger großer Spalt zwischen der Fahrbahnplatte der Brücke und der Fahrbahn auf festem Untergrund im Anschluss an die Brücke. Um diesen Spalt zu überbrücken, müssen bei Brücken mit einer Länge von über 30 Meter so genannte Fahrbahnübergangskonstruktionen eingebaut werden, die sich zusammenschieben lassen. (a)