REUTLINGEN-ALTENBURG. Schreckmoment im Ortskern von Altenburg: Gegen 11.30 Uhr überschlug sich am Montag eine landwirtschaftliche Zugmaschine mit Anhänger. Das berichtet die Stadtverwaltung. Der Fahrer hatte Glück im Unglück – er konnte sich selbst befreien und wurde vom Rettungsdienst vor Ort versorgt. Ein 72-jähriger Fendt-Fahrer befuhr die Illerstraße mit beladenem Anhänger in Richtung Ortsmitte und geriet, vermutlich infolge eines Fahrfehlers, an einen Bordstein. So berichtet es die Polizei. In der Folge kippte in dem abschüssigen Straßenverlauf der Traktor samt Hänger zur Seite, die geladenen Äpfel verteilten sich auf der Fahrbahn. Tausende Äpfel bildeten einen Teppich auf der Straße.
Um ein weiteres Abrutschen zu verhindern, sicherten die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Unfallstelle sofort ab. Die Bergung gestaltete sich aufwendig. In enger Absprache mit dem Besitzer des Fahrzeugs und der Verkehrspolizei wurde durch die Feuerwehr schweres Gerät angefordert. Mit Unterstützung regionaler Unternehmen und dem Feuerwehrkran der Feuerwehr Reutlingen konnte das Gespann wieder aufgerichtet und geborgen werden. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr Reutlingen sowie die Abteilung Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte mit insgesamt sechs Fahrzeugen und 16 Kräften. Während der Bergungsarbeiten stellte die Abteilung Stadtmitte zudem die Einsatzbereitschaft in der Feuerwache Hauffstraße sicher.
Die Fahrbahn musste zum Zwecke der Verkehrsunfallaufnahme, Bergung der Fahrzeuge, Verladung der Äpfel und Reinigung der Fahrbahn gesperrt werden. Die Sperrung dauerte bis in die frühen Abendstunden an. Die Höhe des entstandenen Schadens an den Fahrzeugen, einer Fußgängertreppe und einer ebenfalls beschädigten Straßenlaterne wird von der Polizei auf etwa 120.000 Euro geschätzt.
Mitarbeiter der Firma, der die Zugmaschine gehört, sammelten die zahlreichen Äpfel von Hand ein. Mit Radladern wurde das Obst weggebracht. Die Äpfel sollten ursprünglich bei einem Getränkehersteller verarbeitet werden. (GEA)

